8.2.2015- -B-I- -5.Woche- -Jacqueline-Bakitha- Hieronymus Ämiliani

Wenn wir das erste Kapitel des Markusevangeliums lesen oder hören, dann haben wir den Eindruck, dass Jesus rastlos unterwegs und tätig ist. Es drängt Ihn, die Frohe Botschaft vom Gottesreich in Worten und Taten zu bezeugen. Denn diese frohe Botschaft heilt, beruhigt, richtet auf, ruft ins Leben. Und doch ist eine Ruhephase in dieser Rastlosigkeit vorgesehen: früh am Morgen stad er auf, stieg auf einen Berg, um zu beten. Hier ist Seine Quelle, im Gespräch mit dem Vater richtet Er Sein Handeln aus. Nun lassen Ihn die Jünger nicht in Ruhe, „alle suchen Dich“ sagen sie. Doch Jesus weiß, dass Er nicht für einige gekommen ist, sondern für alle, deshalb heißt es, weitergehen und anderen Dörfer die Botschaft bringen. Wir danken für Jesus und Seinen unermüdlichen Einsatz, und für alle, die sich von Ihm anspornen lassen und sich voll und ganz für die Frohe Botschaft einsetzen. Wenn wir uns ihnen anschließen, und uns einsetzen, da wo wir leben und wirken, diese Frohe Botschaft zu bezeugen- in Wort und Tat, dann geht heute sichtbarer das Wirken Jesu weiter.

Aus dem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus:

277. Ebenso treten ständig neue Schwierigkeiten auf, die Erfahrung des Misserfolgs, die menschlichen Kleinlichkeiten, die sehr wehtun. Wir alle wissen aus Erfahrung, dass manchmal eine Aufgabe nicht die Befriedigung bietet, die wir wünschten, die Ergebnisse gering sind und die Veränderungen langsam; man ist versucht, überdrüssig zu werden. Jedoch ist es nicht das Gleiche, wenn einer aus Überdruss die Arme vorübergehend hängen lässt oder wenn er sie für immer hängen lässt, weil er von einer chronischen Unzufriedenheit beherrscht wird, von einer Trägheit, welche seine Seele austrocknet. Es kann vorkommen, dass das Herz des Ringens überdrüssig wird, weil es im Grunde sich selbst sucht in einem Karrierestreben, das nach Anerkennung, Beifall, Auszeichnungen und Rang dürstet. Dann lässt einer nicht die Arme hängen, sondern hat kein Charisma mehr, es fehlt ihm die Auferstehung. So bleibt das Evangelium, die schönste Botschaft, die diese Welt hat, unter vielen Ausreden begraben.


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