28.4.2015- -B-I- -4.Osterwoche- -Pierre Chanel-Ludwig Maria Grignion de Montfort-Hugo

Das Verhältnis von Hirte und Herde beruht auf einer Zugehörigkeit: „ Meine Schafe hören auf meine Stimme und sie folgen mir“ (Joh.10,27…). Die vertraute Stimme lässt hören, aufhorchen und macht bereit zu folgen, weil Vertrauen herrscht in die bekannte Stimme. Wir erkennen eine vertraute Stimme am Telefon, ehe sie den Namen nennt und fühlen uns sicher, auch bei Krankheit, wenn eine bekannte Stimme in der Nähe ist. Die Freundschaft des Hirten mit den Schafen Seiner Herde  beruht auf diesem zutrauen in die Gegenwart durch das Hören der Stimme. Für uns Christen gilt es in dieser Weise: die Vertrautheit mit dem Wort der Stimme. Dies erleben wir im Hören auf die Frohe Botschaft des Evangeliums und der Gesamtheit der Bibel. Vielen Zeitgenossen ist diese Stimme fremd geblieben und die Worte treffen sie kaum noch. Wir können nur sorgen, dass Jesu Stimme und Sein Wort auch unter uns heute klingen kann und gehört werden kann. Papst Franziskus rät immer wieder, ein kleines Exemplar des Evangeliums in der Tasche mit zu nehmen und es immer wieder zur Hand zu nehmen und in Gottes Wort einzutauchen. Die einzigartige Bedeutung Jesu wird uns auf diese Weise aufleuchten und wir können deutlicher unterscheiden zwischen den vielen Stimmen, die auf uns einwirken und den vielen Worten, die uns täglich erreichen.


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