14.6.2017- -A-I- -10.W.2.- -Gottschalk-Hartwig-Weihetag der St Vither Pfarrkirche- -(2.Kor.3,4-11/99/Mt.5,17-19)

 

Was Jesus in den Seligpreisungen ausführt klingt neu und scheint die vorherigen Weisungen und Gebote außer Kraft zu setzen. Jesus will aber nichts von all dem aufheben, sondern mit dem Heiligen Geist erfüllen, mit Geist erfüllen, nicht mehr dem Buchstaben nach nur leben, sondern aus dem Schwung des Gottesgeistes. Was Gott gesprochen hat, was Seine Weisungen aussagen, das ist Geisteswerk, das kann und darf nicht in leere Formeln gepresst werden. Eine Liebesbeziehung kann nicht nach Paragraphen oder Vorschriften, nach einem Rezept gelebt werden. Das unterstreicht Jesu in Seiner Art der Schriftauslegung dieses Ausweiten und Erfüllen. So wollte es auch in den 60er Jahren das II. vatikanische Konzil: nicht abschaffen, sondern erfüllen, mit Leben lebendig machen. Viele haben das verstanden und arbeiten an dieser Verlebendigung und Verheutigung, andere haben einfach abgeschafft und ausgeräumt, was unmodern vorkam oder nicht gefiel. Es kommt darauf an, den Geist wieder zu entdecken und sich an ihm auszurichten, um das zu leben, wie es Gott gefällt.