16.3.2014- -A-II- -2.Fastenwoche- -Heribert

 

Der 2. Sonntag der österlichen Bußzeit lässt schon das Ende des Weges anklingen und hat österliche Züge: die Verklärung des Herrn Jesus auf dem Berge, deren Zeugen Petrus, Jakobus und Johannes sein dürfen. Der ihnen bekannte Jesus, dem sie folgen und dem sie vertrauend ihr Leben in die Hand legen, erscheint plötzlich und unvorhersehbar in einem Licht, das nur von Gott stammen kann. Im Gesicht und auch in den Kleidern strahlt es heller, anders als gewohnt im Alltag. Die drei Jünger haben eine Gottesoffenbarung wie schon Mose am Dornbusch und auf dem Sinai oder Elija am Horeb. Ein zugleich schönes und beeindruckendes Erlebnis und auch erschreckend, weil fremd und überaus erhaben. Mose und Elija sind gegenwärtig und die Jünger erkennen: es ist der Eine Herr des Ersten Bundes der auch in Jesus da ist und den Bund besiegelt. Diese Einheit von Altem und neuen möchte Petrus festhalten, für immer so sehen dürfen und somit auf dem Berge der Gottesbegegnung b leiben. Doch es kommt eine weitere Erfahrung hinzu: sie hören die Stimme des Vaters aus der Höhe „dies ist mein geliebter Sohn, auf Ihn sollt ihr hören“. Sehen und Hören können sich täuschen, doch wenn Gott die Erfahrung Seiner Nähe gewährt, dann darf der Mensch vertrauen und glauben. Nicht nur auf dem Berg, sondern auch im Tal, im Alltag, wenn er Glanz längst wieder dem Normalen Platz gemacht hat.  Können wir diesem Geschehen zustimmen und es so stehen lassen? Zugleich uns selbst bereiten und in Sehnsucht danach ausstrecken, für Gottes Zeichen in unserem Leben? Jesus ist „mehr“ als wir oft denken oder auch glauben, und seine Gemeinde ist „mehr“ als wir oft schmerzlich erleben müssen. Diesem „mehr“ oder „anders“ wollen wir Aufmerksamkeit schenken.

 

 

 

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0