17.7.2014- -A-II- -KARWOCHE-Gründonnerstag-HOHER Donnerstag- -Eberhard-Rudolf

 

„Grün“ im heutigen Tag hat nichts mit Farbe zu tun, sondern kommt vom Altdeutschen „greinen oder grinen“ d.h.weinen und klagen, wir könnten also auch Kardonnerstag sagen. Es ist ja ein Tag voller Schwermut und Tragik: der liebende Gott wird verraten und verkauft. Und doch: beginnen heute schon die drei österlichen Tage mit der CHRISAMMESSE (gestern in Lüttich) feiern wir die Weihe der hl. Öle für die Sakramente eines Jahres, und mit der Abendfeier gedenken wir der Einsetzung des ABENDMAHLES, der EUCHARISTIE und des geweihten DIENSTES in der Kirche. Was als Tragik und Trauer erlebt wird, das ist von Gott her das größte und tiefgreifenste Zeichen Seiner Liebe zu uns in der völligen Hingabe, im Dienen „ganz unten“. Hier beginnt der österliche Sieg der Liebe. Wir dürfen also heute beiden Gefühlen Ausdruck geben: der Betroffenheit und Trauer und der Freude über unseren Gott, an unserem Glauben. Wer heute und an den kommenden Tagen den Alltag unterbricht, sich besinnt und an den Gottesdienstfeiern der Kirche teilnimmt kann besser verstehen, was Ostern bedeutet- nicht nur im Kalender, sondern während des ganzen Lebens. Unser christlicher Glaube ist schön und schwer zugleich, schön schwer eigentlich. „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ bleibt Sein Auftrag an uns und an die kommenden Generationen.

 

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