24.4.2014- -A-II- -OSTEROKTAV- -Fidelis-Wilfried

 

Die Begegnung der Emmausjünger mit Christus, dem Auferstandenen, geht weiter (Lukas 24). Nachdem sie Jesus beim Brechend es Brotes erkannt hatten, machen sie sich auf den Rückweg nach Jerusalem, zu den anderen. Diese erzählten ihnen ihre eigenen Erlebnisse mit dem Auferstandenen, besonders mit Petrus und dann erzählen sie, wie Er unterwegs zu ihnen kam und sie Ihn beim Brotbrechen erkannten.  Soweit so gut. Nun tritt der Auferstandene in ihre Mitte und wünscht den Frieden. Statt sich zu freuen und auf ihre frischen Erfahrungen zu bauen, erschrecken sie und haben große Angst, denn sie meinen einen Geist zu sehen. Warum dieser Kontrast, warum diese erneute Angst?  Weil der Glaube nicht ein für alle Mal gesichert ist, sondern stets neu zu wagen ist. Heute anders als gestern. Da gibt es für niemanden eine Ausnahme. Vielleicht kommt es auch daher, dass eine Gruppe, eine Gemeinschaft, das gleiche Erlebnis auf ganz verschiedene Weise erzählt und interpretiert, dann wird die eigene Erfahrung wieder ein wenig und sicher und stellt sich selbst Fragen und in Frage. Die Angst, sich getäuscht zu haben, sich etwas eingeredet zu haben, eine  „blühende Fantasie“ gehabt zu haben bleibt. Daher wird Jesus konkret: Er zeigt sich, lässt sich anfassen, isst und trinkt vor ihren Augen. Und wieder erklärt er ihnen anhand der Heiligen Schriften, dass die Propheten und andere Bücher auf Ihn hinweisen und Sein Leben, Leiden und Sterben schon andeuten.  Dann macht Er sie zu Seinen Zeugen in der Welt. Welche Mühe haben sie und wir mit dem Glauben an Gottes Macht-welche Mühe hat Gott mit unseren Schwerfälligkeiten!

 

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