22.5.2014- -A-II- -5.Osterwoche- -Rita-Julia-Emil-Renate

 

Apostelgeschichte 15 berichtet von einem geschichtlich wichtigen Ereignis der jungen Kirche, dem sogenannten „Apostelkonzil von Jerusalem“.  Die damals verantwortlichen Leiter der beginnenden Kirche trafen sich, um kontroverse Fragen und Praktiken zu besprechen und nach Lösungen zu suchen. Sie legen die Fakten auf den Tisch, wägen das Für und Wider ab und kommen zu einer gemeinsamen Entscheidung. Diese erste Ratsversammlung wird im Laufe der Jahrhunderte unter anderen Umständen und zu anderen Fragen Modell sein für die Konzile  bis zu Vatikanum II, für Synoden, Kirchenversammlungen, bis zu unseren Pfarrtreffen heute.  Grundhaltung bei all dem soll das Gebot Jesu an die Jünger sein, das wir in Joh.15,9-11 lesen: „liebt einander, wie mich der Vater liebt und ich euch geliebt habe“. Ein hoher Anspruch für eine glaubwürdige Kirche.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Wir sind noch bei der Einleitung, die 18 Abschnitte umfasst und uns begründet, warum FREUDE aus dem EVANGELIUM uns geschenkt wird:

 

15. Johannes Paul II. hat uns ans Herz gelegt anzuerkennen, dass » die Kraft nicht verloren gehen [darf] für die Verkündigung « an jene, die fern sind von Christus, denn dies ist » die erste Aufgabe der Kirche «.[14] » Die Missionstätigkeit stellt auch heute noch die größte Herausforderung für die Kirche dar «[15], und so » muss das missionarische Anliegen das erste sein «.[16] Was würde geschehen, wenn wir diese Worte wirklich ernst nehmen würden? Wir würden einfach erkennen, dass das missionarische Handeln das Paradigma für alles Wirken der Kirche ist. Auf dieser Linie haben die lateinamerikanischen Bischöfe bekräftigt: » Wir können nicht passiv abwartend in unseren Kirchenräumen sitzen bleiben «,[17] und die Notwendigkeit betont, » von einer rein bewahrenden Pastoral zu einer entschieden missionarischen Pastoral überzugehen «.[18] Diese Aufgabe ist weiterhin die Quelle der größten Freuden für die Kirche: » Ebenso wird auch im Himmel mehr Freude herrschen über einen einzigen Sünder, der umkehrt, als über neunundneunzig Gerechte, die es nicht nötig haben umzukehren « (Lk 15,7).

 

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