24.5.2014- -A-II- -5.Osterwoche- -Esther-Dagmar

 

Es ist die Periode der Erstkommunionfeiern und der Firmungen in unseren Pfarren und Pfarrverbänden: so viel „neues Leben und frische Energie“ für unsere Christengemeinden! Oder doch nicht? Bei all der Mühe unserer Katecheten und Katechetinnen ist der sichtbare Erfolg eher bescheiden. Die unsichtbaren Früchten können wir Gott sei Dank nicht sehen und messen. Doch eines steht fest: die wichtige Hilfe der eigenen Familie ist durch nichts und niemand zu ersetzen. Wenn Eltern und Kinder sich bemühen, den Weg des Glaubens und der Kirche zu gehen, dann ist ein Klima geschaffen und ein Boden bereitet- wenn diese Hilfe fehlt, dann ist meist keine Nachhaltigkeit zu erwarten. Und da die Familien immer mehr den kleinen und großen Angeboten unserer Zeit „ausgeliefert“ sind, ist eine Wahl und Konsequenz schon sehr schwierig durchzuhalten.  Beten wir für die Kommunionkinder und Firmlinge, doch auch für ihre Paten und Eltern.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Wir sind noch bei der Einleitung, die 18 Abschnitte umfasst und uns begründet, warum FREUDE aus dem EVANGELIUM uns geschenkt wird:

 

17.  Hier habe ich die Wahl getroffen, einige Linien vorzuschlagen, die in der gesamten Kirche einer neuen Etappe der Evangelisierung voller Eifer und Dynamik Mut und Orientierung verleihen können. In diesem Rahmen und auf der Basis der Lehre der dogmatischen Konstitution Lumen gentium habe ich mich entschieden, unter den anderen Themen die folgenden Fragen ausführlich zu behandeln:

 

a) Die Reform der Kirche im missionarischen Aufbruch

b) Die Versuchungen der in der Seelsorge Tätigen

c) Die Kirche, verstanden als die Gesamtheit des evangelisierenden Gottesvolkes

d) Die Predigt und ihre Vorbereitung

e) Die soziale Eingliederung der Armen

f) Der Friede und der soziale Dialog

g) Die geistlichen Beweggründe für den missionarischen Einsatz

 

18. Ich habe diese Themen in einer Ausführlichkeit behandelt, die vielleicht übertrieben erscheinen mag. Aber ich habe es nicht in der Absicht getan, eine Abhandlung vorzulegen, sondern nur, um die bedeutende praktische Auswirkung dieser Argumente in der gegenwärtigen Aufgabe der Kirche zu zeigen. Sie alle helfen nämlich, einen bestimmten Stil der Evangelisierung zu umreißen, und ich lade ein, diesen in allem, was getan wird, zu übernehmen. Und so können wir auf diese Weise inmitten unserer täglichen Arbeit der Aufforderung des Wortes Gottes nachkommen: » Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! « (Phil 4,4).

 

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