26.5.2014- -A-II- -6.Osterwoche- Philipp Neri-Alwin

 

26.5.2014- -A-II- -6.Osterwoche- Philipp Neri-Alwin

 

Die Wahlen sind gelaufen, aber noch keine Ergebnisse wegen einer technischen Panne. So sind wir immer abhängig von den vielen technischen Mitteln, denen wir vertrauen. Also Geduld und Abwarten sind gefragt. Und die NVA hat klar ihr Ziel erreicht und den Spitzenmann de Wever als Sieger hervorkommen lassen. Welche Auswirkungen wird das haben?  Weniger medienwirksam war gestern das große Treffen zwischen Papst Franziskus und Patriarch Bartholomeus in der Grabes- und Auferstehungskirche in Jerusalem. Wird es die Ökumene vorantreiben? Kommen Katholiken und Orthodoxe sich jetzt näher? Gesten und Zeichen sind wichtig, Worte haben ihre Bedeutung… auf die nachhaltige Wirkung kommt es an!

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Nach der Einleitung, kommen wir nun zu den Hauptpunkten – immer unter dem Vorzeichen der FREUDE:

 

21. Die Freude aus dem Evangelium, die das Leben der Gemeinschaft der Jünger erfüllt, ist eine missionarische Freude. Die zweiundsiebzig Jünger, die voll Freude von ihrer Sendung zurückkehren, erfahren sie (vgl. Lk 10,17). Jesus erlebt sie, als er im Heiligen Geist vor Freude jubelt und den Vater preist, weil seine Offenbarung die Armen und die Kleinsten erreicht (vgl. Lk 10,21). Voll Verwunderung spüren sie die Ersten, die sich bekehren, als am Pfingsttag, in der Predigt der Apostel, » jeder sie in seiner Sprache reden « hört (Apg 2,6). Diese Freude ist ein Zeichen, dass das Evangelium verkündet wurde und bereits Frucht bringt. Aber sie hat immer die Dynamik des Aufbruchs und der Gabe, des Herausgehens aus sich selbst, des Unterwegsseins und des immer neuen und immer weiteren Aussäens. Der Herr sagt: » Lasst uns anderswohin gehen, in die benachbarten Dörfer, damit ich auch dort predige; denn dazu bin ich gekommen! « (Mk 1,38). Wenn der Same an einem Ort ausgesät ist, hält Jesus sich dort nicht mehr auf, um etwas besser zu erklären oder um weitere Zeichen zu wirken, sondern der Geist führt ihn, zu anderen Dörfern aufzubrechen.

 

22. Das Wort Gottes trägt in sich Anlagen, die wir nicht voraussehen können. Das Evangelium spricht von einem Samen, der, wenn er einmal ausgesät ist, von sich aus wächst, auch wenn der Bauer schläft (vgl. Mk 4,26-29). Die Kirche muss diese unfassbare Freiheit des Wortes akzeptieren, das auf seine Weise und in sehr verschiedenen Formen wirksam ist, die gewöhnlich unsere Prognosen übertreffen und unsere Schablonen sprengen.

 

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