6.6.2014- -A-II- -7.Osterwoche- -Herz-Jesu-Pfingstnovene-Norbert-Claudius-Bertram

 

Die lange Osterzeit nähert sich ihrem Höhepunkt und Ende zugleich. Mit dem hohen Pfingstfest wird sie gleichsam besiegelt. Das Johannesevangelium bietet uns heute nochmals eine Ostererfahrung,  eine Erscheinung des Auferstandenen bei den Jüngern: im 21. Kapitel 3,15-19 wird am See Tiberias  eine Begegnung der Jünger mit dem Herrn berichtet. Dabei findet ein Mahl statt und danach fragt Jesus den Petrus drei Mal, ob er (Petrus) Ihn liebe. Diese dreifache Frage muss Petrus an die dreifache Verleugnung erinnern und Petrus beteuert jedes Mal, dass er Jesus liebe. Worauf Jesus ihm auch jedes Mal den Auftrag zuspricht, Hirte Seiner Schafe, Seiner Lämmer zu sein. Zum Schluss dann eine Andeutung, wie Petrus den Herrn durch den Tod verherrlichen wird, ein Hinweis auf das Märtyrertum  des Apostels. Und der Ruf Jesu: folge mir nach! So wie es am See von Genesareth begonnen hat, als Jesus ihn und seine Freunde zu Menschen Fischern berief, so endet das Evangelium wiederum am See mit der selben bleibenden Berufung: folge mir nach! Wenn wir zur Quelle unseres christlichen Weges zurückgehen und schauen, was heute daraus geworden ist, können wir dann eine Kontinuität, eine Konsequenz in diesen Lebensjahren erkennen?

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Wir sind noch bei der Einleitung, die 18 Abschnitte umfasst und uns begründet, warum FREUDE aus dem EVANGELIUM uns geschenkt wird:

 

33. Die Seelsorge unter missionarischem Gesichtspunkt verlangt, das bequeme pastorale Kriterium des „Es wurde immer so gemacht“ aufzugeben. Ich lade alle ein, wagemutig und kreativ zu sein in dieser Aufgabe, die Ziele, die Strukturen, den Stil und die Evangelisierungs- Methoden der eigenen Gemeinden zu überdenken. Eine Bestimmung der Ziele ohne eine angemessene gemeinschaftliche Suche nach den Mitteln, um sie zu erreichen, ist dazu verurteilt, sich als bloße Fantasie zu erweisen. Ich rufe alle auf, großherzig und mutig die Anregungen dieses Dokuments aufzugreifen, ohne Beschränkungen und Ängste. Wichtig ist, Alleingänge zu vermeiden, sich immer auf die Brüder und Schwestern und besonders auf die Führung der Bischöfe zu verlassen, in einer weisen und realistischen pastoralen Unterscheidung.

 

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