14.6.2014- -A-II- -10. Woche- -Gottschalk-Hartwig-Weihetag der St Vither Pfarrkirche

 

Elija und Elischa treffen sich zum Abschied (1.Kön.19,19-21). Der Prophet wirft seinem designierten Nachfolger seien Prophetenmantel über. Elischa versteht das Zeichen und folgt seinem Lehrer.  Er nimmt Abschied von seinem bisherigen Leben und tut es konsequent, radikal. Ein Schnitt, ein Schlussstrich und er kann befreit und frei dem Elija folgen. Ein neues Leben beginnt. Immer wieder hat es Männer und Frauen gegeben, die so radikal ihr Leben ändern um des Glaubens willen.  Ob es heute schwieriger ist, einen solchen Schritt zu tun, weil zu Vieles verlassen werden muss? Auch Jesus ruft in Matthäus 5,33-37 zu einem klaren Ja oder Nein, keine halben Sachen.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin:

 

41. Zugleich erfordern die enormen und schnellen kulturellen Veränderungen, dass wir stets unsere Aufmerksamkeit darauf richten und versuchen, die ewigen Wahrheiten in einer Sprache auszudrücken, die deren ständige Neuheit durchscheinen lässt. Denn im Glaubensgut der christlichen Lehre » ist das eine die Substanz […] ein anderes die Art und Weise, diese auszudrücken «.[45] Manchmal ist das, was die Gläubigen beim Hören einer vollkommen musterhaften Sprache empfangen, aufgrund ihres eigenen Sprachgebrauchs und -verständnisses etwas, was nicht dem wahren Evangelium Jesu Christi entspricht. In der heiligen Absicht, ihnen die Wahrheit über Gott und den Menschen zu vermitteln, geben wir ihnen bei manchen Gelegenheiten einen falschen „Gott“ und ein menschliches Ideal, das nicht wirklich christlich ist. Auf diese Weise sind wir einer Formulierung treu, überbringen aber nicht die Substanz. Das ist das größte Risiko. Denken wir daran: » Die Ausdrucksform der Wahrheit kann vielgestaltig sein. Und die Erneuerung der Ausdrucksformen erweist sich als notwendig, um die Botschaft vom Evangelium in ihrer unwandelbaren Bedeutung an den heutigen Menschen weiterzugeben.«[46]

 

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