18.6.2014- -A-II- -11.Woche- -Marcus und Marcellinus

 

Etwas zur Schau stellen, tun "als ob",  doch etwas anderes im Sinne haben, das ist nicht ehrlich und im Glauben wird es von Jesus als Heuchelei bezeichnet. Diese Haltung ist keine Hilfe für die Menschen. So ruft Jesus in drei Bereichen zur Authentizität auf: im Almosen geben, im Beten und im Fasten. Wir hören diese Botschaft immer auch am Aschermittwoch. Heute trifft sie uns in unserem Alltag. Wo werden wir ansetzen, um uns selbst betreffen zu lassen? Sicher können wir da unsere „Spur besser einstellen lassen“.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin:

 

45. So sehen wir, dass der evangelisierende Einsatz sich innerhalb der Grenzen der Sprache und der Umstände bewegt. Er versucht immer, die Wahrheit des Evangeliums in einem bestimmten Kontext bestmöglich mitzuteilen, ohne auf die Wahrheit, das Gute und das Licht zu verzichten, die eingebracht werden können, wenn die Vollkommenheit nicht möglich ist. Ein missionarisches Herz weiß um diese Grenzen und wird » den Schwachen ein Schwacher […] allen alles « (vgl. 1 Kor 9,22). Niemals verschließt es sich, niemals greift es auf die eigenen Sicherheiten zurück, niemals entscheidet es sich für die Starrheit der Selbstverteidigung. Es weiß, dass es selbst wachsen muss im Verständnis des Evangeliums und in der Unterscheidung der Wege des Geistes, und so verzichtet es nicht auf das mögliche Gute, obwohl es Gefahr läuft, sich mit dem Schlamm der Straße zu beschmutzen.

 

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