24.6.2014- -A-II- -12.Woche-Geburt Johannes des Täufers

 

Am längsten Tag und der kürzesten Nacht des Jahres feiert die Kirche die Geburt Johannes des Täufers, in Parallele zum 24.12. Neben Maria und Jesus selbst ist Johannes der einzige Heilige, dessen Geburt im liturgischen Kalender vorkommt. Johannes, der Sohn  des Zacharias und der Elisabeth, ist das Bindeglied zwischen dem Ersten und dem Neuen Testament, der letzte der Propheten und  der Ankündiger, der Wegbereiter des Jesus von Nazareth. Johannes ist die Stimme für das Wort (Jesus), er ist der Wegbereiter für den Weg (Jesus). So dankt die Kirche diesem Vorläufer des Herrn und sie dankt Gott für diesen bedeutsamen Menschen. Sein ganzes Leben und Wirken und auch sein Sterben stellt er in den Dienst dessen, den er taufen wird, er, der uns die Taufe geschenkt hat.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- in einem wichtigen Blick auf die Kirche:

 

51. Es ist nicht Aufgabe des Papstes, eine detaillierte und vollkommene Analyse der gegenwärtigen Wirklichkeit zu bieten, aber ich fordere alle Gemeinschaften auf, sich um » eine immer wachsame Fähigkeit, die Zeichen der Zeit zu erforschen «[54] zu bemühen. Wir stehen hier vor einer großen Verantwortung, weil einige gegenwärtige Situationen, falls sie keine guten Lösungen finden, Prozesse einer Entmenschlichung auslösen können, die dann nur schwer rückgängig zu machen sind. Es ist angebracht zu klären, was eine Frucht des Gottesreiches sein kann, und auch, was dem Plan Gottes schadet. Das schließt nicht nur ein, die Eingebungen des guten und des bösen Geistes zu erkennen und zu interpretieren, sondern – und hier liegt das Entscheidende – die des guten Geistes zu wählen und die des bösen Geistes zurückzuweisen. Ich setze die verschiedenen Analysen voraus, welche die anderen Dokumente des universalen Lehramtes dargeboten haben, wie auch die, welche die regionalen und nationalen Bischofskonferenzen vorgestellt haben. In diesem Schreiben will ich nur kurz und unter pastoralem Gesichtspunkt auf einige Aspekte der Wirklichkeit eingehen, welche die Dynamiken der missionarischen Erneuerung der Kirche anhalten oder schwächen können, sei es, weil sie das Leben und die Würde des Gottesvolkes betreffen, sei es, weil sie auch die Personen beeinflussen, die unmittelbarer zu den kirchlichen Institutionen gehören und Evangelisierungsaufgaben erfüllen.

 

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