30.6.2014- -A-II- -13.Woche- - erste Märtyrer Roms-Otto-Donatus-Theobald

 

Nach den beiden „Herz-Festen Jesu und Mariä, nach dem Doppelfesten der Apostel Petrus und Paulus, nach dem erfolgreichen Triduum der Deutschsprachigen in Banneux kehren  wir heute zum Alltag zurück und besinnen uns auf den ganz normalen Weg unseres Lebens, auch wenn jetzt Schulferien sind und die Urlaubstage anbrechen. Wohin sind wir unterwegs? Wo wollen wir hin? Wie soll unser Leben sich entfalten? Jesus lädt uns zur Nachfolge Seines Weges ein, mehr noch: zu der Freundschaft, die Er uns anbietet. Es wird nicht immer ein leichter und hindernisloser Weg sein, aber es wird immer ein Begleiter und gesegneter Weg sein. Darauf dürfen wir vertrauen. Und so vieles, das wir meinen haben, tun, erleben zu müssen wird ganz zweitrangig. Gehen wir getrost und getröstet weiter…. Auf das Ziel hin, das einzige dass sich wirklich lohnt.

 

 Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin:

 

56. Während die Einkommen einiger weniger exponentiell steigen, sind die der Mehrheit immer weiter entfernt vom Wohlstand dieser glücklichen Minderheit. Dieses Ungleichgewicht geht auf Ideologien zurück, die die absolute Autonomie der Märkte und die Finanzspekulation verteidigen. Darum bestreiten sie das Kontrollrecht der Staaten, die beauftragt sind, über den Schutz des Gemeinwohls zu wachen. Es entsteht eine neue, unsichtbare, manchmal virtuelle Tyrannei, die einseitig und unerbittlich ihre Gesetze und ihre Regeln aufzwingt. Außerdem entfernen die Schulden und ihre Zinsen die Länder von den praktikablen Möglichkeiten ihrer Wirtschaft und die Bürger von ihrer realen Kaufkraft. Zu all dem kommt eine verzweigte Korruption und eine egoistische Steuerhinterziehung hinzu, die weltweite Dimensionen angenommen haben. Die Gier nach Macht und Besitz kennt keine Grenzen. In diesem System, das dazu neigt, alles aufzusaugen, um den Nutzen zu steigern, ist alles Schwache wie die Umwelt wehrlos gegenüber den Interessen des vergötterten Marktes, die zur absoluten Regel werden.

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0