7.7.2014- -A-II- -14.Woche-Willibald

 

Die „roten Teufel“ sind geschlagen, die Feststimmung im Land erfährt einen Dämpfer, Stolz und Enttäuschung gehen durch die Bevölkerung.  Was auch immer der Sport ist die fast allgemeine Stimmung im Land ist gewachsen und was an vielen Orten möglich wurde, das hätte kaum jemand erwartet. Doch nach  den Spielen ist vor den Spielen und viele träumen schon von der Europameisterschaft. Die Liturgie der hl. Messe führt uns zum Buch Hosea. Dort will Gott Sein Volk wie eine treulos gewordenen Braut neu umwerben, dazu führt er sie in die Wüste. Dort soll wieder aufleben, was ganz am Beginn war. Ja, Gott ist treu und lässt nicht ab von jenen, denen Er sich angetraut hat.  Es wird wie eine Auferstehung sein der Liebe, die erstorben war. Da wird uns der Evangelientext aus Math 9,18-26 helfen: Jesus gibt dort zwei Frauen unterschiedlichen Alters neues Leben-Auferstehung.

 

Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin:

 

63. Der katholische Glaube vieler Völker steht heute vor der Herausforderung der Verbreitung neuer religiöser Bewegungen, von denen einige zum Fundamentalismus tendieren und andere eine Spiritualität ohne Gott anzubieten scheinen. Das ist einerseits das Ergebnis einer menschlichen Reaktion auf die materialistische, konsumorientierte und individualistische Gesellschaft und andererseits eine Ausnutzung der Notsituation der Bevölkerung, die an den Peripherien und in den verarmten Zonen lebt, die inmitten großer menschlicher Leiden überlebt und unmittelbare Lösungen für die eigenen Bedürfnisse sucht. Diese religiösen Bewegungen, die durch ihr subtiles Eindringen gekennzeichnet sind, füllen innerhalb des herrschenden Individualismus eine Leere aus, die der laizistische Rationalismus hinterlassen hat. Außerdem müssen wir zugeben, dass, wenn ein Teil unserer Getauften die eigene Zugehörigkeit zur Kirche nicht empfindet, das auch manchen Strukturen und einem wenig aufnahmebereiten Klima in einigen unserer Pfarreien und Gemeinden zuzuschreiben ist oder einem bürokratischen Verhalten, mit dem auf die einfachen oder auch komplexen Probleme des Lebens unserer Völker geantwortet wird. Vielerorts besteht eine Vorherrschaft des administrativen Aspekts vor dem seelsorglichen sowie eine Sakramentalisierung ohne andere Formen der Evangelisierung.

 

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