10.7.2014- -A-II- -14.Woche- -Erich-Knud-Olaf-Alexander

 

Matth.10,7-15 lässt die Aussendung der Jünger durch Jesus anklingen: sie sollen gehen und das Himmelreich verkünden. Durch tun sie konkret im Heilen von Kranken,  im Aufwecken von Toten, im Austreiben von Dämonen und im Heilen von Aussätzigen. Darin wird die Aufgabe der Kirche aller Zeiten umschrieben. In jeder Zeit der Geschichte muss daher geschaut werden nach allen, die leiden. Verkündigen ist somit nicht (nur) eine Angelegenheit der Worte, sondern vielmehr ein Handeln in dienender Liebe. Alle, die zu Jesus gehören wollen, sind hier angefragt, berufen und gesandt. Dies alles aus lauterer Dankbarkeit, denn „umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben“ sagt Jesu klar und deutlich. Wo werden wir heute ansetzen?

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin:

 

66. Die Familie macht eine tiefe kulturelle Krise durch wie alle Gemeinschaften und sozialen Bindungen. Im Fall der Familie wird die Brüchigkeit der Bindungen besonders ernst, denn es handelt sich um die grundlegende Zelle der Gesellschaft, um den Ort, wo man lernt, in der Verschiedenheit zusammenzuleben und anderen zu gehören, und wo die Eltern den Glauben an die Kinder weitergeben. Die Ehe wird tendenziell als eine bloße Form affektiver Befriedigung gesehen, die in beliebiger Weise gegründet und entsprechend der Sensibilität eines jeden verändert werden kann. Doch der unverzichtbare Beitrag der Ehe zur Gesellschaft geht über die Ebene der Emotivität und der zufälligen Bedürfnisse des Paares hinaus. Wie die französischen Bischöfe darlegen, geht sie nicht hervor » aus dem Gefühl der Liebe, das definitionsgemäß vergänglich ist, sondern aus der Tiefe der von den Brautleuten übernommen Verbindlichkeit, die zustimmen, eine umfassende Lebensgemeinschaft einzugehen. «[60]

 

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