11.7.2014- -A-II- -14.Woche- -Benedikt von Nursia-Rachel-Olga-Oliver

 

Am heutigen Tag feiern wir den Ordensgründer der Benediktiner auf den alle benediktinischen Gemeinschaften sich berufen. Zugleich feiern wir den Patron Europas, denn sein Leben und Wirken haben die Grundlagen für ein europäisches Gebiet geschaffen.  Die Regel, die der Ordensvater schrieb, dient dem Leben in den beschaulichen Klöstern, sie wird aber auch inzwischen von Menschen „aus der Welt, sogar von Managern“ als Lebenshilfe in Anspruch genommen. Benedikt schafft eine Einheit zwischen Betrachtung und Arbeit in großer Ausgeglichenheit.  Die Anwendung seiner Lebensweise führt zu einer inneren Ruhe, die dem Tun Antrieb und Kraft gibt. Es ist die Weisheit, die zu einem Leben in Ausgewogenheit führt.  Die Lesung der hl. Messe aus dem Buch der Sprüche 2,1-9 führt in diese Ordensregel ein, die auf der Weisheit beruht. In Matth. 19,27-29 beruhigt Jesus alle, die Ihm folgen möchten und vieles dafür verlassen, dass sie nie ohne Stütze sein werden. Möge die Feier dieses hl. Ordensmannes allen helfen, die Prioritäten in rechter  Weise zu ordnen… und neue Berufungen bewirken.

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin:

 

67. Der postmoderne und globalisierte Individualismus begünstigt einen Lebensstil, der die Entwicklung und die Stabilität der Bindungen zwischen den Menschen schwächt und die Natur der Familienbande zerstört. Das seelsorgliche Tun muss noch besser zeigen, dass die Beziehung zu unserem himmlischen Vater eine Communio fordert und fördert, die die zwischenmenschlichen Bindungen heilt, begünstigt und stärkt. Während in der Welt, besonders in einigen Ländern, erneut verschiedene Formen von Kriegen und Auseinandersetzungen aufkommen, beharren wir Christen auf dem Vorschlag, den anderen anzuerkennen, die Wunden zu heilen, Brücken zu bauen, Beziehungen zu knüpfen und einander zu helfen, so dass » einer des anderen Last trage « (Gal 6,2). Andererseits entstehen heute viele Formen von Verbänden für den Rechtsschutz und zur Erreichung edler Ziele. Auf diese Weise zeigt sich deutlich das Verlangen zahlreicher Bürger nach Mitbestimmung – Bürger, die Erbauer des sozialen und kulturellen Fortschritts sein wollen.

 

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