24.7.2014- -A-II- -16.Woche- -Christophorus-Christina-Siglinde- Luise- Scharbel Mahluf

 

Wir legen täglich viele Wege zurück, wie viele mögen es während eines Lebens sein: zu Fuß, per Rad, Auto , Bahn oder Flugzeug, Schiff, getragen oder selbst tragend, allein oder mit anderen… Immer, wenn wir einen Fuß vor den anderen setzen, vertrauen wir darauf, dass es geht. Wenn wir uns ins Auto setzen denken wir, dass wir gut ankommen. Wenn wir bei anderen einsteigen, uns einem Unternehmen anvertrauen, denken wir dass es uns gut zum Ziel und zurück bringt. Ab und zu nehmen wir doch zu Beginn ein Gebet, einen Reisesegen und wenn das Flugzeug gelandet ist, bringt spontaner Applaus den Dank und die Erleichterung zum Ausdruck.  Ganz so selbstverständlich sicher sind unsere Wege eben doch nicht. Unser ganzes Leben ist ein Weg, hat einen Ursprung und geht auf en Ziel zu, auch dieser Weg hat seine vielen Möglichkeiten und auch die Unsicherheiten und Gefahren. Wie dankbar können wir sein, dass wir „behütet“ gehen können. Dafür ist der hl. Christophorus ein Zeichen.  Er hilft uns zu verstehen, dass Christus uns trägt und wir Christus hinein tragen können in die Welt, zu den Menschen.

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- einige wichtige Aussagen für alle, die in der Seelsorge tätig sind:

 

Nein zur egoistischen Trägheit

 

81. Wenn wir mehr missionarische Dynamik brauchen, die der Erde Salz und Licht bringt, fürchten viele Laien, jemand könne sie einladen, irgendeine apostolische Aufgabe zu erfüllen, und versuchen, jeder Verpflichtung auszuweichen, die ihnen ihre Freizeit nehmen könnte. Heute ist es zum Beispiel sehr schwierig geworden, qualifizierte Katechisten für die Pfarreien zu finden, die in ihrer Aufgabe über mehrere Jahre hin ausharren. Doch etwas Ähnliches geschieht bei den Priestern, die wie besessen um ihre persönliche Zeit besorgt sind. Das ist oft darauf zurückzuführen, dass sie das dringende Bedürfnis haben, ihre Freiräume zu bewahren, als sei ein Evangelisierungsauftrag ein gefährliches Gift anstatt eine freudige Antwort auf die Liebe Gottes, der uns zur Mission ruft und uns erfüllt und fruchtbar macht. Einige sträuben sich dagegen, die Freude an der Mission bis auf den Grund zu erfahren und bleiben in eine lähmende Trägheit eingehüllt.

 

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