26.7.2014- -A-II- -16.Woche- -Anna und Joachim

Eltern und Großeltern haben eine große und wichtige Aufgabe den Kindern und Enkelkindern gegenüber. Sie kann durch andere ergänzt werden, aber nicht ersetzt. Irgendwie soll das heutige Fest der Eltern Mariens dies unterstreichen. Was außerbiblisch von ihnen überliefert wird ist nicht unbedingt wichtig, doch ihre Begleitung von Maria hat auch ihren Einfluss auf Jesus in seiner Familie gehabt. Wir leben nicht so sehr von großen Ideen oder Worten, sondern von der Zuneigung, die wir miteinander teilen, von Kindheit an.  Für das Erhaltene können wir heute danken. Das Gebet für die heranwachsende Generation bleibt selbstverständlich wichtig.

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- einige wichtige Aussagen für alle, die in der Seelsorge tätig sind:

 

83. So nimmt die größte Bedrohung Form an, der » graue Pragmatismus des kirchlichen Alltags, bei dem scheinbar alles mit rechten Dingen zugeht, in Wirklichkeit aber der Glaube verbraucht wird und ins Schäbige absinkt «[63]. Es entwickelt sich die Grabespsychologie, die die Christen allmählich in Mumien für das Museum verwandelt. Enttäuscht von der Wirklichkeit, von der Kirche oder von sich selbst, leben sie in der ständigen Versuchung, sich an eine hoffnungslose, süßliche, Traurigkeit zu klammern, die sich des Herzens bemächtigt wie » das kostbarste der Elixiere des Dämons «[64]. Berufen, um Licht und Leben zu vermitteln, lassen sie sich schließlich von Dingen faszinieren, die nur Dunkelheit und innere Müdigkeit erzeugen und die apostolische Dynamik schwächen. Aus diesen Gründen erlaube ich mir, darauf zu beharren: Lassen wir uns die Freude der Evangelisierung nicht nehmen!

 

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