30.7.2014- -A-II- -17.Woche- -Petrus Chrysologus-Ingeborg-Beatrix

 

Die erbitterten Kämpfe um Gaza, die alle Waffenruheabkommen übertönen, und die Bilder der Verletzten und Toten machen uns traurig, hilflos und wütend. Die Behinderungen bei den Untersuchungen des Flugzeugabsturzes in der Ukraine und das würdige Bestatten der Opferstellen viele Fragen. Wir leben eine recht unsichere Zeiten,  viele Menschen müssen (oft ganz unschuldig) dabei leiden. Es ist unverständlich, dass wir aufgeklärte Menschen und Völker zu solchen Aktionen fähig sind und von niemandem in der Welt davon abgehalten werden können.  Wo kommen die Waffen her, woher das Geld um sie zu kaufen, wer bildet die Soldaten daran aus? Dabei wünsche doch alle den Frieden und die nackte Möglichkeit, einfach leben zu können und den täglichen Aufgabennachgehen zu können.

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- einige wichtige Aussagen für alle, die in der Seelsorge tätig sind:

 

Ja zu den neuen, von Jesus Christus gebildeten Beziehungen

 

87. Heute, da die Netze und die Mittel menschlicher Kommunikation unglaubliche Entwicklungen erreicht haben, spüren wir die Herausforderung, die „Mystik“ zu entdecken und weiterzugeben, die darin liegt, zusammen zu leben, uns unter die anderen zu mischen, einander zu begegnen, uns in den Armen zu halten, uns anzulehnen, teilzuhaben an dieser etwas chaotischen Menge, die sich in eine wahre Erfahrung von Brüderlichkeit verwandeln kann, in eine solidarische Karawane, in eine heilige Wallfahrt. Auf diese Weise werden sich die größeren Möglichkeiten der Kommunikation als größere Möglichkeiten der Begegnung und der Solidarität zwischen allen erweisen. Wenn wir diesen Weg verfolgen könnten, wäre das etwas sehr Gutes, sehr Heilsames, sehr Befreiendes, eine große Quelle der Hoffnung! Aus sich selbst herausgehen, um sich mit den anderen zusammenzuschließen, tut gut. Sich in sich selbst zu verschließen bedeutet, das bittere Gift der Immanenz zu kosten, und in jeder egoistischen Wahl, die wir treffen, wird die Menschlichkeit den kürzeren ziehen.

 

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