31.7.2014- -A-II- -17.Woche- -Ignatius von Loyola-Germanus-Gebet um Berufungen-Todestag von König Baudouin

 

Wir beenden den Sommermonat Juli mit dem Fest des hl. Ignatius, dem Gründer der Gesellschaft Jesu (dem Jesuitenorden ) und danken an diesem Tag für das meist segensreiche Wirken dieser Ordensleute in Kirche und Welt .480 Jahre schon wirkt dieser Orden in vielen Bereichen der menschlichen Gesellschaft unter dem Leitwort des Gründers. „Tut alles zur größeren Ehre Gottes“. Besonders das Werk der geistlichen Exerzitien hat den Gründer der Jesuiten bekannt gemacht, seine Anleitung ist die Grundlage aller geistlichen Besinnungswochen. Aus der eigenen Erfahrung erwachsen, lehrt Ignatius das geistliche Leben als Impuls für den christlichen Einsatz. Durch Papst Franziskus, der dem Jesuitenorden angehört, wird der Roden und auch sein Gründer wieder mehr ins Blickfeld gerückt.

 

  Jeden Tag bieten wir einen kleinen Auszug des apostolischen Schreibens „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus an. Im ersten Kapitel geht es um die missionarische Aufgabe der Kirche  und um die notwendige Umwandlung auf wichtige Grundhaltungen hin- einige wichtige Aussagen für alle, die in der Seelsorge tätig sind:

 

88. Das christliche Ideal wird immer dazu auffordern, den Verdacht, das ständige Misstrauen, die Angst überschwemmt zu werden, die defensiven Verhaltensweisen, die die heutige Welt uns auferlegt, zu überwinden. Viele versuchen, vor den anderen in ein bequemes Privatleben oder in den engen Kreis der Vertrautesten zu fliehen, und verzichten auf den Realismus der sozialen Dimension des Evangeliums. Ebenso wie nämlich einige einen rein geistlichen Christus ohne Leib und ohne Kreuz wollen, werden zwischenmenschliche Beziehungen angestrebt, die nur durch hoch entwickelte Apparate vermittelt werden, durch Bildschirme und Systeme, die man auf Kommando ein- und ausschalten kann. Unterdessen lädt das Evangelium uns immer ein, das Risiko der Begegnung mit dem Angesicht des anderen einzugehen, mit seiner physischen Gegenwart, die uns anfragt, mit seinem Schmerz und seinen Bitten, mit seiner ansteckenden Freude in einem ständigen unmittelbar physischen Kontakt. Der echte Glaube an den Mensch gewordenen Sohn Gottes ist untrennbar von der Selbsthingabe, von der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft, vom Dienst, von der Versöhnung mit dem Leib der anderen. Der Sohn Gottes hat uns in seiner Inkarnation zur Revolution der zärtlichen Liebe eingeladen.

 

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