8.8.2014- -A-II- -18.Woche- -Dominikus

 

8.8.2014- -A-II- -18.Woche- -Dominikus

 

Neben Franz von Assisi gehört auch Dominikus zu den Gründern eines Bettelordens. Bei ihm war nicht zuerst das Armutsideal ausschlaggebend (wie bei Franz) sondern das Anliegen, nahe bei den Menschen die Botschaft Jesu zu verkünden und dabei die Irrlehren anderer sektiererischer Gruppen in ihrem Vorgehen nachzuahmen und gleichzeitig ihre Glaubensinhalte in Frage zu stellen. Dominikus forderte von seinen Brüdern eine gründliche Ausbildung in Glaubens- und Lebensfragen, in Theologie und Spiritualität und gab so dem neuen Orden eine starke Basis. Männer wie Albert der Große und Thomas von Aquin gehörten dem  Predigerorden an,  leider auch die spätere Inquisition, die in vielen Fällen über ihre Kompetenz hinaus gegangen ist.  Soeur Sourire, eineDominikanerin aus Fichermont hat später ihren Ordensvater durch ein Lied, einen Schlager, weltberühmt gemacht. Dominikus erkannte eine Not seiner Zeit und handelte, aus dem Glauben heraus, segensreich für die Kirche-  bis heute hin ist sein Orden  erfolgreich tätig.

 

Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

 

96. In diesem Kontext wird die Ruhmsucht derer gefördert, die sich damit zufrieden geben, eine gewisse Macht zu besitzen, und lieber Generäle von geschlagenen Heeren sein wollen, als einfache Soldaten einer Schwadron, die weiterkämpft. Wie oft erträumen wir peinlich genaue und gut entworfene apostolische Expansionsprojekte, typisch für besiegte Generäle! So verleugnen wir unsere Kirchengeschichte, die ruhmreich ist, insofern sie eine Geschichte der Opfer, der Hoffnung, des täglichen Ringens, des im Dienst aufgeriebenen Lebens, der Beständigkeit in mühevoller Arbeit ist, denn jede Arbeit geschieht „im Schweiß unseres Angesichts“. Stattdessen unterhalten wir uns eitel und sprechen über „das, was man tun müsste“ – die Sünde des „man müsste tun“ – wie spirituelle Lehrer und Experten der Seelsorge, die einen Weg weisen, ihn selber aber nicht gehen. Wir pflegen unsere grenzenlose Fantasie und verlieren den Kontakt zu der durchlittenen Wirklichkeit unseres gläubigen Volkes.

 

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