13.8.2014- -A-II- -19.Woche- -Pontianus und Hippolyt-Kasian-Gertrud-Gerold-Radegund

 

In dieser unruhigen Zeit der kriegerischen, ja menschenverachtenden Auseinandersetzungen und der Hilflosigkeit aller Staaten, was eine Antwort, eine Lösung angeht, hält uns die Liturgie Worte der Versöhnung entgegen. In Matth.18,15-20 hören wir Worte des Herrn, die zur Aussprache und zur Versöhnung führen können und sollen.  Zunächst unter 4 Augen, dann mit zwei oder drei Zeuge, dann mit der ganzen Gemeinde das Gespräch und die Aussprache suchen. Nützt alles nichts, dann ist unsere Verantwortung entlastet, doch das Gebet in diesem Anliegen bleibt.  Wo 2 oder 3 gemeinsam beten, da wird es im Himmel auch gehört. Wo 2 oder 3 im Namen Jesu versammelt sind, wirken und beten, da ist der Herr selbst mitten unter ihnen.  Eine große und wichtige Aufgabe ist den Christen und ihren Gemeinden hier anvertraut. Es beginnt ganz klein und unscheinbar und hat dann eine große Ausstrahlung.

 

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus

 

der in diesen Tagen eine Pastoralreise nach Korea unternimmt:

 

101. Bitten wir den Herrn, dass er uns das Gesetz der Liebe verstehen lässt. Wie gut ist es, dieses Gesetz zu besitzen! Wie gut tut es uns, einander zu lieben, über alles hinweg! Ja, über alles hinweg! An jeden von uns ist die Mahnung des heiligen Paulus gerichtet: » Lass dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse durch das Gute! « (Röm 12,21). Und weiter: » Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun « (Gal 6,9). Alle haben wir Sympathien und Antipathien, und vielleicht sind wir gerade in diesem Moment zornig auf jemanden. Sagen wir wenigstens zum Herrn: „Herr, ich bin zornig auf diesen, auf jene. Ich bitte dich für ihn und für sie.“ Für den Menschen, über den wir ärgerlich sind, zu beten, ist ein schöner Schritt auf die Liebe zu, und es ist eine Tat der Evangelisierung. Tun wir es heute! Lassen wir uns nicht das Ideal der Bruderliebe nehmen!

 

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