16.8.2014- -A-II- -19.Woche- -Stephan von Ungarn-Rochus- Todestag von Frère Roger Schutz

 

16.8.2014- -A-II- -19.Woche- -Stephan von Ungarn-Rochus- Todestag von Frère Roger Schutz

 

Die Pastoralreise von Papst Franziskus in Südkorea lässt uns wieder Weltkirche erleben, denn diese Kirche in Asien kennen wir wenig, wir wissen nur von politischen Schwierigkeiten zwischen Nord-und Südkorea. Hier weitet sich unser Blickfeld, unser Beten und unser Feld für Einsatz und Hilfe. Die Gemeinschaft von Taizé lädt seit Jahren zu einem weiten und ökumenischen Blick ein, ihre Ausstrahlung ist auch nach dem Tod des Gründers und langjährigen Priors ungebrochen.

 

 Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus

 

der in diesen Tagen eine Pastoralreise nach Korea unternimmt:

 

104. Die Beanspruchung der legitimen Rechte der Frauen aufgrund der festen Überzeugung, dass Männer und Frauen die gleiche Würde besitzen, stellt die Kirche vor tiefe Fragen, die sie herausfordern und die nicht oberflächlich umgangen werden können. Das den Männern vorbehaltene Priestertum als Zeichen Christi, des Bräutigams, der sich in der Eucharistie hingibt, ist eine Frage, die nicht zur Diskussion steht, kann aber Anlass zu besonderen Konflikten geben, wenn die sakramentale Vollmacht zu sehr mit der Macht verwechselt wird. Man darf nicht vergessen, dass wir uns, wenn wir von priesterlicher Vollmacht reden, » auf der Ebene der Funktion und nicht auf der Ebene der Würde und der Heiligkeit «[73] befinden. Das Amtspriestertum ist eines der Mittel, das Jesus zum Dienst an seinem Volk einsetzt, doch die große Würde kommt von der Taufe, die allen zugänglich ist. Die Gleichgestaltung des Priesters mit Christus, dem Haupt – das heißt als Hauptquelle der Gnade – schließt nicht eine Erhebung ein, die ihn an die Spitze alles Übrigen setzt. In der Kirche begründen die Funktionen » keine Überlegenheit der einen über die anderen «.[74] Tatsächlich ist eine Frau, Maria, bedeutender als die Bischöfe. Auch wenn die Funktion des Amtspriestertums sich als „hierarchisch“ versteht, muss man berücksichtigen, dass sie » ganz für die Heiligkeit der Glieder Christi bestimmt « ist.[75] Ihr Dreh- und Angelpunkt ist nicht ihre als Herrschaft verstandene Macht, sondern ihre Vollmacht, das Sakrament der Eucharistie zu spenden; darauf beruht ihre Autorität, die immer ein Dienst am Volk ist. Hier erscheint eine große Herausforderung für die Hirten und für die Theologen, die helfen könnten, besser zu erkennen, was das dort, wo in den verschiedenen Bereichen der Kirche wichtige Entscheidungen getroffen werden, in Bezug auf die mögliche Rolle der Frau mit sich bringt.

 

17.8.2014- -A-II- -20. Woche- -Jutta

 

Ausdauer und Hartnäckigkeit macht sich nicht immer bezahlt, aber oft ist doch ein Erfolg sicher. Die Frau im Evangelium zeigt solch eine Beharrlichkeit, Ausdauer, ja Dreistigkeit in ihrer Bitte an Jesus, dass Er selbst vor Bewunderung diesen Glauben der Frau lobt. Können wir mit unserem Glauben und Vertrauen zu Gott mithalten? Beschämt muss ich zugeben, dass mir meist solch eine vertrauensvolle Ausdauer und Inbrunst fehlt. Der Sonntag möchte uns ermutigen, Gott mehr zuzutrauen, als wir selbst uns meistens vorstellen können. Es lohnt, darüber mal nachzudenken.

 

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus

 

der in diesen Tagen eine Pastoralreise nach Korea unternimmt:

 

105. Die Jugendpastoral, wie wir sie gewohnheitsmäßig entwickelten, ist von der Welle der gesellschaftlichen Veränderungen getroffen worden. Die Jugendlichen finden in den üblichen Strukturen oft keine Antworten auf ihre Sorgen, Nöte, Probleme und Verletzungen. Uns Erwachsenen verlangt es etwas ab, ihnen geduldig zuzuhören, ihre Sorgen und ihre Forderungen zu verstehen und zu lernen, mit ihnen eine Sprache zu sprechen, die sie verstehen. Aus ebendiesem Grund bringen die Erziehungsvorschläge nicht die erhofften Ergebnisse. Die Vermehrung und das Wachsen von Verbänden und Bewegungen vornehmlich junger Menschen kann als ein Wirken des Heiligen Geistes interpretiert werden, der neue Wege öffnet, die mit ihren Erwartungen und ihrer Suche nach einer tiefen Spiritualität und nach dem Gefühl einer konkreteren Zugehörigkeit im Einklang stehen. Es ist jedoch notwendig, die Beteiligung dieser Gruppen innerhalb der Gesamtpastoral der Kirche zu festigen.[76]

 

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