26.8.2014- -A- -II- -21.Woche

26.8.2014- -A-II- -21.Woche- -Gregor

Glaube ist ein Geschenk Gottes. Keine eigene Leistung. Doch offen für dieses Geschenk sein, es wollen, es annehmen, das ist auf unserer Seite die Antwort, die Aktivität. Dieses Geschenk dann hüten und pflegen, sich damit beschäftigen und auseinandersetzen, darauf kommt es an. Jetzt, am Ende der Ferienmonate können wir uns fragen, was uns in diesem Glaubensleben weiter geholfen hat, woran wir gereift sind und dafür danken: Gott und den Menschen, mit denen wir glaubend unterwegs sind. Danken auch der Kirche, die uns den kostbaren Schatz des Evangeliums weitergibt.

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

Ein Volk der vielen Gesichter

115. Dieses Volk Gottes nimmt in den Völkern der Erde Gestalt an, und jedes dieser Völker besitzt seine eigene Kultur. Der Begriff der Kultur ist ein wertvolles Instrument, um die verschiedenen Ausdrucksformen des christlichen Lebens zu verstehen, die es im Volk Gottes gibt. Es handelt sich um den Lebensstil einer bestimmten Gesellschaft, um die charakteristische Weise ihrer Glieder, miteinander, mit den anderen Geschöpfen und mit Gott in Beziehung zu treten. So verstanden, umfasst die Kultur die Gesamtheit des Lebens eines Volkes.[84] Jedes Volk entwickelt in seinem geschichtlichen Werdegang die eigene Kultur in legitimer Autonomie.[85] Das ist darauf zurückzuführen, dass die menschliche Person »von ihrem Wesen selbst her des gesellschaftlichen Lebens durchaus bedarf«[86] und immer auf die Gesellschaft bezogen ist, wo sie eine konkrete Weise lebt, mit der Wirklichkeit in Beziehung zu treten. Der Mensch ist immer kulturell beheimatet: »Natur und Kultur hängen engstens zusammen.«[87] Die Gnade setzt die Kultur voraus, und die Gabe Gottes nimmt Gestalt an in der Kultur dessen, der sie empfängt.


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