27.8.2014- -A-II- -21.Woche- -Monika-Margetha

27.8.2014- -A-II- -21.Woche- Monika-Margaretha

Mütter sind etwas ganz Besonderes, zu allen Zeiten und auf allen Kontinenten. Selbst wenn die Lebensumstände anders sind und die Lebensweisen stark unterschiedlich sein können. Eine Mutter wird Mutter durch ihr(e) Kinde(r), sie empfängt, hegt und pflegt die wachsende Frucht in sich und bringt sie zur Welt. Dann geht ihr Sorgen um dieses neue Menschenleben weiter und begleitet alle Lebensalter, es hört nie auf. Natürlich gibt es da Ausnahmen, die wir bedauerlich finden.  Doch an sich stimmt die erste Umschreibung. Die Mutter sorgt sich um das Leben des/ der Kind(er). So verstehen wir die hl. Monika, die nicht nur das leibliche Leben der Söhne, sondern auch ihren spirituellen Weg begleitet.  Beim leichtfertigen Augustinus begleiten Tränen ihre Gebete, die um ein Einsehen und Umkehren flehen. Nach langen und ausdauernden Gebeten kann sie ihren Sohn in die Arme nehmen und Gott danken für den neuen Lebensweg ihres Sohnes. Sie hat die Hoffnung nie aufgegeben und sie fest in Gott verankert. Natürlich kann eine Mutter auch überbesorgt sein und Kinder einengen, da muss sie lernen in Freiheit den Lebensentwurf der Kinder sich entfalten zu lassen. Es ist eine wichtige, nicht leichte Aufgabe, ja eine Berufung, Mutter zu sein und es in rechter Weise zu sein und zu bleiben.

 Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

116. In diesen zwei Jahrtausenden des Christentums haben unzählige Völker die Gnade des Glaubens empfangen, haben sie in ihrem täglichen Leben erblühen lassen und sie entsprechend ihrer eigenen kulturellen Beschaffenheit weitergegeben. Wenn eine Gemeinschaft die Verkündigung des Heils aufnimmt, befruchtet der Heilige Geist ihre Kultur mit der verwandelnden Kraft des Evangeliums. So verfügt das Christentum, wie wir in der Geschichte der Kirche sehen können, nicht über ein einziges kulturelles Modell, sondern »es bewahrt voll seine eigene Identität in totaler Treue zur Verkündigung des Evangeliums und zur Tradition der Kirche und trägt auch das Angesicht der vielen Kulturen und Völker, in die es hineingegeben und verwurzelt wird«[88]. In den verschiedenen Völkern, die die Gabe Gottes entsprechend ihrer eigenen Kultur erfahren, drückt die Kirche ihre authentische Katholizität aus und zeigt die »Schönheit dieses vielseitigen Gesichtes«[89]. In den christlichen Ausdrucksformen eines evangelisierten Volkes verschönert der Heilige Geist die Kirche, indem er ihr neue Aspekte der Offenbarung zeigt und ihr ein neues Gesicht schenkt. In der Inkulturation führt die Kirche »die Völker mit ihren Kulturen in die Gemeinschaft mit ihr ein«[90], denn »jede Kultur bietet Werte und positive Formen, welche die Weise, das Evangelium zu verkünden, zu verstehen und zu leben, bereichern können«[91]. Auf diese Weise wird die Kirche »zur sponsa ornata monilibus suis, „Braut, die ihr Geschmeide anlegt“ (vgl. Jes 61,10) «[92].


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