19.9.2014- -A-II- -24.Woche- -Januarius-Igor-Theodor

Die Botschaft von der Auferstehung ist Kern und Fundament unseres christlichen Glaubens uns Lebens. Paulus hat dies in seinen Briefen immer wieder unterstrichen. So auch im ersten Korintherbrief, den wir in diesen Tagen bei der hl. Messe  hören und lesen. Im gestrigen Abschnitt hob er das sogenannte Kerygma (die Grundaussage des Glaubens) hervor: Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift,  und erschien dem Kephas, dann den Zwölf“.  Auf dieses Fundament in 1. Kor.15,12-20, gründet Paulus dann seine Beweisführung der Auferstehung und des Ewigen Lebens für alle: die Auferstehung Jesu ist festes Glaubensgut. Nun kann niemand behaupten, es gebe keine Auferstehung für uns. Denn, wenn Jesus nicht auerweckt wäre, dann hätte unsere Verkündigung und der Glaube keinen Sinn. Da aber Christus auferweckt worden ist, ist Er es als „der Erste der Entschlafenen“. Wir sehen, wie Paulus es dreht und wendet, um die Auferstehung zu bezeugen. Wie stehen wir dazu? Geben wir der Auferstehung den nötigen Stellen wert?

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

Das Gespräch einer Mutter

139. Wir haben gesagt, dass das Volk Gottes durch das ständige Wirken des Geistes in ihm fortwährend sich selber evangelisiert. Was bringt diese Überzeugung für den Prediger mit sich? Sie erinnert uns daran, dass die Kirche Mutter ist und zum Volk so predigt wie eine Mutter, die zu ihrem Kind spricht im Bewusstsein, dass das Kind darauf vertraut, dass alles, was sie es lehrt, zu seinem Besten ist, denn es weiß sich geliebt. Außerdem weiß die gute Mutter alles anzuerkennen, was Gott in ihr Kind hineingelegt hat, hört seine Sorgen an und lernt von ihm. Der Geist der Liebe, der in einer Familie herrscht, leitet die Mutter ebenso wie das Kind in ihren Gesprächen, wo gelehrt und gelernt wird, wo man korrigiert und das Gute würdigt; und so geschieht es auch in der Homilie. Der Heilige Geist, der die Evangelien inspiriert hat und der im Volk Gottes wirkt, inspiriert auch die rechte Art, wie man auf den Glauben des Volkes hören muss und wie man in jeder Eucharistie predigen muss. Die christliche Predigt findet daher im Herzen der Kultur des Volkes eine Quelle lebendigen Wassers, sei es, um zu wissen, was sie sagen soll, sei es, um die angemessene Weise zu finden, es zu sagen. Wie es uns allen gefällt, wenn man in unserer Muttersprache mit uns spricht, so ist es auch im Glauben: Es gefällt uns, wenn man im Schlüssel der „mütterlichen Kultur“, im Dialekt der Mutter zu uns spricht (vgl. 2 Makk 7,21.27), und das Herz macht sich bereit, besser zuzuhören. Diese Sprache ist eine Tonart, die Mut, Ruhe, Kraft und Impuls vermittelt.


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