9.10.2014- -A-II- -27.Woche

9.10.2014- -A-II- -27.Woche- -Dionysius-Denis-Johannes Leonardi-Günther-Abraham und Sara-Sibylle

Beten ist wichtig für die Lebendigkeit des Glaubens, Beten ist kein Luxus für Wenige, sondern eine Haltung für alle. Dieses Beten lehnt sich an Christi Beten an, wie wir es gestern in der hl. Messe hörten: mit den Worten des Vater Unser. Beten hat also einen Inhalt, der sich immer an dieses Herrengebet anlehnt. Doch Beten hat auch eine Form und Art. Dazu gibt Lukas uns heute in 11,5-13 uns das Beispiel  eines Freundes, der um Mitternacht bei einem Freund anklopft, um für einen seiner Freunde, der auf Reisen ist, etwas anbieten zu können. Wenn der Freund dann drinnen antwortet, er wolle seine Ruhe und alle im Hause schlafen, dann wird er dem Bittenden geben, was er braucht, nicht weil er sein Freund ist, sondern wegen seiner Zudringlichkeit. So ähnlich ausdauernd und beharrlich sollen wir im Gebet sein, damit Gott erkennen kann, dass es uns wirklich ernst gemeint ist und keine Laune des Augenblicks. Welche Intensität legen wir in unser Beten hinein? Und auch: für wen bitten wir denn, in wessen Namen kommen wir zu Gott?  Er wird denen den Heiligen Geist geben, die Ihn bitten.  Bedenken wir heute, ob wir beten, wie wir beten, um was wir beten, für wen wir beten?

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

Pädagogische Mittel

156. Einige meinen, gute Prediger sein zu können, weil sie wissen, was sie sagen müssen, vernachlässigen aber das Wie, die konkrete Weise, eine Predigt zu entwickeln. Sie klagen, wenn die anderen ihnen nicht zuhören oder sie nicht schätzen, aber vielleicht haben sie sich nicht bemüht, die geeignete Weise zu finden, die Botschaft zu präsentieren. Erinnern wir uns daran: »Die offenkundige Bedeutung des Inhalts […] darf jedoch nicht die Bedeutung ihrer Wege und Mittel verdecken«[124]. Auch die Sorge um die Art und Weise des Predigens ist eine zutiefst geistliche Haltung. Es bedeutet, auf die Liebe Gottes zu antworten, indem wir uns mit all unseren Fähigkeiten und unserer Kreativität der Aufgabe widmen, die er uns anvertraut; doch es ist auch eine hervorragende Übung der Nächstenliebe, denn wir wollen den anderen nicht etwas Minderwertiges anbieten. In der Bibel finden wir zum Beispiel den Rat, die Predigt ordentlich vorzubereiten, um einen geeigneten Umfang einzuhalten: »Dräng die Worte zusammen, fasse dich kurz« (Sir 32,8).


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