18.10.2014- -A-II- -28.Woche- -LUKAS

Jedes der 4 in der Heiligen Schrift aufgenommenen Texte eines Evangeliums hat Besonderheiten, eigene Akzente. Es sind Glaubenszeugnisse über das Leben, Wirken und Verkünden des Jesus von Nazareth. Lukas, der den Missionar Paulus eine Zeit lang begleitet hat, legt einen besonderen Wert auf seine genauen Recherchen, die er unternommen hat, um es ‚der Reihe nach aufzuschreiben‘. Wir finden in seinem ersten Werk (Evangelium) und im zweiten Werk (Apostelgeschichte) wahre Kostbarkeiten. Vieles andere ist ähnlich wie bei Markus und Matthäus, jedoch immer mit eigener Note. Insgesamt entdecken wir bei Lukas eine Vorliebe für Arme und Leidende, Menschen in Not oder Ausgeschlossene, Sünder… Lukas betont immer wieder das Gebet: Jesus betet, lehrt beten. Dazu gehört dann auch Maria, die Mutter Jesu. Diesem Evangelium geht auch die Kindheitsgeschichte voraus, die unsere Weihnachtsfeiern stark beeinflusst. Manchmal hören wir den Rat, einmal ein Evangelium ganz zu lesen, nicht an einem Tag, aber doch in kurzer Zeit. Wäre es nicht der Augenblick, sich dazu für das Lukasevangelium in den kommenden Tag zu entscheiden?

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

166. Ein weiteres Merkmal der Katechese, das sich in den letzten Jahrzehnten entfaltet hat, ist das der mystagogischen Einführung,[128] was im Wesentlichen zweierlei bedeutet: die notwendige stufenweise Entwicklung des Bildungsgeschehens, an dem die ganze Gemeinde beteiligt ist, und eine erneuerte Wertschätzung der liturgischen Zeichen für die christliche Initiation. Viele Handbücher und Planungen haben die Notwendigkeit einer solchen mystagogischen Erneuerung noch nicht aufgegriffen, die je nach dem Urteil der einzelnen Erziehungseinheiten sehr verschiedene Formen annehmen könnte. Die katechetische Begegnung ist eine Verkündigung des Wortes und demnach auf das Wort konzentriert, braucht aber immer eine angemessene Einbettung und attraktive Motivierung, sie braucht sprechende Symbole, muss in einen breiten Prozess des Wachstums eingebunden sein und verlangt die Integration aller Dimensionen der Person auf einem gemeinsamen Weg des Hörens und des Antwortens.


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