24.10.2014- -A-II- 29.Woche- -Antonius Maria-

Der Epheserbrief kommt in 4,1-6 auf eine wichtige Aussage zurück: auf die Einheit oder das Einssein. Die Verse sind im diesem Sinne eine Mahnung zu christlichem Verhalten, ein „Leben zu führen, das des Rufes würdig ist, der an euch erging.“ Dann wird von Demut, Friedfertigkeit, Geduld gesprochen und von der „Einheit des Geistes“ durch Frieden, der die Gläubigen zusammenhält. Dann kommt die Begründung: „EIN Leid und EIN Geist, wie euch durch eure Berufung auch eine GEMEINSAME Hoffnung gegeben ist; EIN Herr, EIN Glaube, EINE TAUFE, EIN Gott und Vater aller, der über allem und durch alles und in allem ist“. Wir können somit immer nur weiter und vorwärts kommen, dann kann es nur geschehen, indem wir auf den Ursprung zurückkommen und aus dieser Quelle leben und handeln. Jesus Christus, und die Taufe auf Seinen Namen, darin liegt unser Ursprung.

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

172. Der Begleiter versteht es, die Situation jedes Einzelnen vor Gott anzuerkennen. Sein Leben in der Gnade ist ein Geheimnis, das niemand von außen ganz verstehen kann. Das Evangelium schlägt uns vor, einen Menschen zurechtzuweisen und ihm aufgrund der Kenntnis der objektiven Bosheit seiner Handlungen wachsen zu helfen (vgl. Mt 18,15), ohne jedoch über seine Verantwortung und seine Schuld zu urteilen (vgl. Mt 7,1; Lk 6,37). Ein guter Begleiter lässt freilich fatalistische Haltungen und Kleinmut nicht zu. Immer lädt er ein, sich heilen zu lassen, seine Bahre zu nehmen (vgl. Joh 5,8), das Kreuz zu umarmen, alles hinter sich zu lassen, immer neu aufzubrechen, um das Evangelium zu verkünden. Die eigene Erfahrung, uns begleiten und heilen zu lassen, indem es uns gelingt, unser Leben mit vollkommener Aufrichtigkeit vor unserem Begleiter auszubreiten, lehrt uns, mit den anderen Geduld zu haben und verständnisvoll zu sein, und ermöglicht uns, die Wege zu finden, um ihr Vertrauen zu wecken, so dass sie sich öffnen und bereit sind zu wachsen.


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