1.11.2014- -A-II- -30.Woche- -ALLERHEILIGEN- -Arthur

Der Festtag Allerheiligen feiert alle bekannten und unbekannten Heiligen und ruft uns selber zur Heiligkeit (in französischer Sprache: Toussaint= tous saints). In die Nähe Gottes sind alle gerufen, berufen und die Offenheit für IHN, DEN Heiligen, lässt Seine Heiligkeit in Menschen aufstrahlen. Seine Liebe gibt sich suchenden und offenen Menschen, die diese Liebe in ihnen wirken lassen. Die 8 bekannten Sätze der Seligpreisungen in der Bergpredigt bei Matthäus 5 sind wie Komplimente, die der Himmel an Menschen richten, die sich von der Liebe  leiten lassen in ganz konkreten Lebensumständen. Manchen wird die Seligkeit für jetzt zugesprochen, anderen wird sie verheissen. Danken wir heute für die große unzählbare Schar unserer Brüder und Schwestern, die so geliebt haben, die so lieben. Sie ermutigen uns, es unsererseits zu versuchen.

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

181. Das Reich, das unter uns vorweggenommen wird und wächst, betrifft alles und erinnert uns an jenes Unterscheidungsprinzip, das Paul VI. in Bezug auf die wahre Entwicklung aufstellte: » jeden Menschen und den ganzen Menschen «[145] im Auge zu haben. Wir wissen, dass » die Evangelisierung nicht vollkommen [wäre], würde sie nicht dem Umstand Rechnung tragen, dass Evangelium und konkretes Leben des Menschen als Einzelperson und als Mitglied einer Gemeinschaft einander ständig beeinflussen «.[146] Es handelt sich um das der Dynamik des Evangeliums eigene Kriterium der Universalität, da der himmlische Vater will, dass alle Menschen gerettet werden, und sein Heilsplan darin besteht, alles, was im Himmel und auf Erden ist, unter einem einzigen Herrn, nämlich Christus, zu vereinen (vgl. Eph 1,10). Der Auftrag lautet: » Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! « (Mk 16,15), denn » die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes « (Röm 8,19). Die ganze Schöpfung – das heißt auch alle Aspekte der menschlichen Natur: » Der Missionsauftrag, die Gute Nachricht von Jesus Christus zu verkünden, bezieht sich auf die ganze Welt. Jesu Liebesgebot schließt alle Dimensionen des Daseins ein, alle Menschen, alle Milieus und alle Völker. Nichts Menschliches ist ihm fremd. «[147] Die wahre christliche Hoffnung, die das eschatologische Reich sucht, erzeugt immer Geschichte.


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