19.11.2014- -A-II- -33.Woche- -Elisabeth-Mechtild

Elisabeth von Thüringen vereinigt in sich Haltungen, die wir bei Franziskus, Martin, Mutter Teresa und manch anderen Heiligen kennen. Sie ist noch blutjung bei ihrer Heirat, wird gleich Mutter, lebt in adeligem Umfeld und erkennt die Not der Armen, denen sie wirksam hilft. Sie setzt sich gegen Widerstände ihres Umfeldes durch und bleibt ihrer Linie treu. Als ihr Mann schon sehr früh stirbt, widmet sie sich ganz ihrer caritativen Aufgabe, gründet Spitäler und sorgt selbst für Notleidende bis zur Aufzehrung ihrer Kräfte. Auch sie starb schon sehr bald und hinterliess ein Zeugnis gelebter Liebe. Schnell wurde ihr Leben bekannt und ihre Verehrung nahm stetig zu. An ihrem Leben können wir ablesen, dass Liebe immer ganz konkret ist und sich besonders den Schwächsten zuwendet.  Option für die Armen ist seit Jahren schon ein Leitwort in der Kirche und Papst Franziskus erwähnt oft eine arme Kirche für die Armen. Gespannt warten wir auf die Worte, die er heute in der Morgenmesse und bei der Generalaudienz sagt.

Aus dem Schreiben „Evangelii Gaudium“ von Papst Franziskus:

200. Da dieses Schreiben an die Mitglieder der katholischen Kirche gerichtet ist, möchte ich die schmerzliche Feststellung machen, dass die schlimmste Diskriminierung, unter der die Armen leiden, der Mangel an geistlicher Zuwendung ist. Die riesige Mehrheit der Armen ist besonders offen für den Glauben; sie brauchen Gott, und wir dürfen es nicht unterlassen, ihnen seine Freundschaft, seinen Segen, sein Wort, die Feier der Sakramente anzubieten und ihnen einen Weg des Wachstums und der Reifung im Glauben aufzuzeigen. Die bevorzugte Option für die Armen muss sich hauptsächlich in einer außerordentlichen und vorrangigen religiösen Zuwendung zeigen.


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