21.11.2014- -A- II- -33.Woche- -ULF von Jerusalem-Amalie

Aus Jerusalem hören wir in den  letzten Tagen wieder unerfreuliche Meldungen, einige Korrespondenten sprechen von einer möglichen 3.Intifada. Dabei ist die Stadt, vom Namen und von der Berufung her, eine Stadt des FRIEDENS, ja DES Friedens, wie Gott ihn für das auserwählte Volk und für alle Menschen möchte. Heute gedenken wir unserer Lieben Frau von Jerusalem und sehen dabei den Jahrestag der Einweihung einer Marienkirche. Gemeint ist das Ereignis der Darbringung Mariens im Tempel durch ihre Eltern. In der römischen Kirche ist das Fest erst m 14.Jahrhundert anerkannt worden und hat einen kaum definierten Inhalt, es heißt nur ULF von Jerusalem; Es könnte bedeuten, dass Maria selbst eine Wohnung Gottes geworden ist. Durch das vorbehaltlose JA zu ihrer Berufung durch Gott ist Maria, wie ein Tempel, wie eine „heilige Stadt“ geworden. Sie erfüllt die Verheißung an das Israel des Ersten Bundes und wird zum Urbild der christlichen Kirche, jeder Christengemeinde und jedes Christen. Für uns ist der Anlass weiter für Israel und die Stadt Jerusalem zu beten und auch uns selbst als Wohnung Gottes zu erkennen, als solche zu  leben in frohen und in schweren Zeiten.

Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

Wirtschaft und Verteilung der Einkünfte

202. Die Notwendigkeit, die strukturellen Ursachen der Armut zu beheben, kann nicht warten, nicht nur wegen eines pragmatischen Erfordernisses, Ergebnisse zu erzielen und die Gesellschaft zu ordnen, sondern um sie von einer Krankheit zu heilen, die sie anfällig und unwürdig werden lässt und sie nur in neue Krisen führen kann. Die Hilfsprojekte, die einigen dringlichen Erfordernissen begegnen, sollten nur als provisorische Maßnahmen angesehen werden. Solange die Probleme der Armen nicht von der Wurzel her gelöst werden, indem man auf die absolute Autonomie der Märkte und der Finanzspekulation verzichtet und die strukturellen Ursachen der Ungleichverteilung der Einkünfte in Angriff nimmt,[173]werden sich die Probleme der Welt nicht lösen und kann letztlich überhaupt kein Problem gelöst werden. Die Ungleichverteilung der Einkünfte ist die Wurzel der sozialen Übel.


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