22.11.2014- -AII- -33.Woche- -Cäcilia- -Philemon-Silke

Ende November, wenn die Chöre ihre Jahreskonzerte veranstalten, feiert die Kirche die heilige Cäcilia, die Patronin der Kirchenmusik und der Sänger und Musiker. Diese Märtyrerin hat an sich mit Musik nicht viel zu tun, aber Legenden um ihr Leben und Sterben haben dazu geführt, dass sie dem Kirchengesang ihr Patronat gegeben hat. Wie dem auch sei, wir danken allen, die sich in Chören und Musikvereinigungen, der Kirchenmusik widmen und die Gottesdienste feierlich verschönern. Dabei empfehlen wir auch das neue Gotteslob, das nun seit einem Jahr in Gebrauch ist, und seine vielen neuen Gesänge. Musik und Gesang sind zum Lob Gottes und zur Freude des Menschen gedacht, besonders wenn sie nicht nur ÜBER Gott sondern ZU Gott gerichtet sind, gesungenes Gebet sind.

Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

203. Die Würde jedes Menschen und das Gemeinwohl sind Fragen, die die gesamte Wirtschaftspolitik strukturieren müssten, doch manchmal scheinen sie von außen hinzugefügte Anhänge zu sein, um eine politische Rede zu vervollständigen, ohne Perspektiven oder Programme für eine wirklich ganzheitliche Entwicklung. Wie viele Worte sind diesem System unbequem geworden! Es ist lästig, wenn man von Ethik spricht, es ist lästig, dass man von weltweiter Solidarität spricht, es ist lästig, wenn man von einer Verteilung der Güter spricht, es ist lästig, wenn man davon spricht, die Arbeitsplätze zu verteidigen, es ist lästig, wenn man von der Würde der Schwachen spricht, es ist lästig, wenn man von einem Gott spricht, der einen Einsatz für die Gerechtigkeit fordert. Andere Male geschieht es, dass diese Worte Gegenstand einer opportunistischen Manipulation werden, die sie entehrt. Die bequeme Gleichgültigkeit gegenüber diesen Fragen entleert unser Leben und unsere Worte jeglicher Bedeutung. Die Tätigkeit eines Unternehmers ist eine edle Arbeit, vorausgesetzt, dass er sich von einer umfassenderen Bedeutung des Lebens hinterfragen lässt; das ermöglicht ihm, mit seinem Bemühen, die Güter dieser Welt zu mehren und für alle zugänglicher zu machen, wirklich dem Gemeinwohl zu dienen.


Kommentar schreiben

Kommentare: 0