25.11.2014—A-II- -34.Woche- -Katharina v Alexandrien-Niels

„Der Mensch ist nie so schön, als wenn er um Verzeihung bittet und selbst verzeiht“ (Jean Paul). Verzeihen und um Verzeihung bitten fällt uns gewöhnlich nicht leicht. Eher versuchen wir unser Verhalten zu erklären und Gründe zu suchen, die zu dem Verhalten führen mussten. Wirklich frei wird der Mensch auf diese Weise nicht. Zur Sache stehen und der Wahrheit ins Auge schauen, sich öffnen und der Vergebung den Weg ebnen; so wird das Leben frei und …der Mensch schön. Jesus, der sich ganz und für immer in den „Versöhnungsprozess der Menschheit und jedes Menschen“ eingelassen hat, ruft uns ständig in diese Versöhnung hinein. So lässt Er in Lukas 21,5-11 das Wort von der Zerstörung des Tempels erklingen, damit der neue Tempel (Er selbst) erkannt und bewohnt werden kann. Wann das sein wird, lässt Er offen, sicher auch, um uns zu mahnen, dass in jedem Moment mit Ihm zu rechnen ist. Am Ende des Kirchenjahres ist dies ein herausforderndes Wort.

Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

206. Die Wirtschaft müsste, wie das griechische Wort oikonomía – Ökonomie – sagt, die Kunst sein, eine angemessene Verwaltung des gemeinsamen Hauses zu erreichen, und dieses Haus ist die ganze Welt. Jede wirtschaftliche Unternehmung von einer gewissen Tragweite, die in einem Teil des Planeten durchgeführt wird, wirkt sich auf das Ganze aus. Darum kann keine Regierung außerhalb einer gemeinsamen Verantwortung handeln. Tatsächlich wird es immer schwieriger, auf lokaler Ebene Lösungen für die enormen globalen Widersprüche zu finden, weshalb die örtliche Politik mit zu lösenden Problemen überhäuft wird. Wenn wir wirklich eine gesunde Weltwirtschaft erreichen wollen, bedarf es in dieser geschichtlichen Phase einer effizienteren Art der Interaktion, die bei voller Berücksichtigung der Souveränität der Nationen den wirtschaftlichen Wohlstand aller und nicht nur einiger Länder sichert.


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