3.12.2014- -B-I- -Franz Xaver-Emma- Gerlinde

Franz Xaverius gehört zur ersten Generation im Jesuitenorden, ein Freund des Ignatius. Nach seinem Studium und der Priesterweihe wollte er gleich in die Mission. Zunächst nach Ostindien, wo er eine erfolgreiche Pastoral durchführen konnte (etwa 30.000 Neugetaufte). Dann brach er mit zwei anderen Jesuiten  und drei getauften Japanern nach Japan auf und gründete auch dort eine Christengemeinde.  Bei seinem Versuch, auch China zu erreichen, musste er aufgeben und starb auf einer Insel bei Südchina.  Franz gilt als Bahnbrecher der neuzeitlichen  Mission. Er passte sich jeweils der Bevölkerung an, lernte ihre Sprache und Kultur und lebte mit den Armen in größter Armut. Er bindet einheimische in sein Werk ein und sorgt so für die Nachfolge. Ausserdem weckt er im Herkunftsland und in Europa das Interesse für die Mission. Das Evangelium dieses Tages (Math 15,29-37) von den vielen Heilungen durch Jesus und von der Speisung der Menge kann gut auf  das fruchtbare Leben und Wirken dieses Ordensmannes übertragen werden- und eigentlich auf das gesamte Wirken der Kirche seit ihren Anfängen. Was sind schon 5 Brote und 2 Fische, was sind schon einige Männer und Frauen… seht auf die Auswirkung und Fruchtbarkeit. Was Jesaja in 25,6-10 als große Vision und Verheissung ausdrückt, das wird in den Christengemeinden – wenn auch fehlerhaft und unfanghaft- schon Wirklichkeit.

Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

214. Gerade weil es eine Frage ist, die mit der inneren Kohärenz unserer Botschaft vom Wert der menschlichen Person zu tun hat, darf man nicht erwarten, dass die Kirche ihre Position zu dieser Frage ändert. Ich möchte diesbezüglich ganz ehrlich sein. Dies ist kein Argument, das mutmaßlichen Reformen oder „Modernisierungen“ unterworfen ist. Es ist nicht fortschrittlich, sich einzubilden, die Probleme zu lösen, indem man ein menschliches Leben vernichtet. Doch es trifft auch zu, dass wir wenig getan haben, um die Frauen angemessen zu begleiten, die sich in sehr schweren Situationen befinden, wo der Schwangerschaftsabbruch ihnen als eine schnelle Lösung ihrer tiefen Ängste erscheint, besonders, wenn das Leben, das in ihnen wächst, als Folge einer Gewalt oder im Kontext extremer Armut entstanden ist. Wer hätte kein Verständnis für diese so schmerzlichen Situationen?


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