25.12.2014- -B- i—WEIHNACHTEN- Eugenia-Anastasia

Staunen, Freude und Dankbarkeit erfüllt uns über das Geschehen der Heiligen Nacht: Gott wird Mensch, Er kommt als Kind, Er kommt am Rand der Welt. Die Engel erscheinen den Hirten auf dem Feld und verkünden ihnen diese Frohe Botschaft, die allen Menschen gilt. Und sie, die Aussenseiter, lassen sich ansprechen und gehen, das Kind zu sehen. So werden sie die Ersten sein, die mit Maria und Josef das Kind finden und anbeten und Gott loben. Sie, die gewöhnlich keine Stimme haben, die nicht mitreden beim Weltgeschehen, genau sie erzählen, was sie erlebt haben und geben Gott die Ehre. Das Wunder der Heiligen Nacht geschieht, von der Öffentlichkeit unbemerkt und es verändert den Lauf der Welt, bis heute hin. Lasst uns staunen, uns freuen und danken.

  • Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

     

    233. Die Wirklichkeit steht über der Idee. Dieses Kriterium ist verbunden mit der Inkarnation des Wortes und seiner Umsetzung in die Praxis: » Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der bekennt, Jesus Christus sei im Fleisch gekommen, ist aus Gott « (1 Joh 4,2). Das Kriterium der Wirklichkeit – eines Wortes, das bereits Fleisch angenommen hat und stets versucht, sich zu „inkarnieren“ – ist wesentlich für die Evangelisierung. Es bringt uns einerseits dazu, die Geschichte der Kirche als Heilsgeschichte zur Geltung zu bringen, unserer Heiligen zu gedenken, die das Evangelium im Leben unserer Völker inkulturiert haben, die reiche zweitausendjährige Tradition der Kirche aufzunehmen, ohne uns anzumaßen, eine von diesem Schatz getrennte Lehre zu entwickeln, als wollten wir das Evangelium erfinden. Andererseits drängt uns dieses Kriterium, das Wort in die Tat umzusetzen, Werke der Gerechtigkeit und Liebe zu vollbringen, in denen dieses Wort fruchtbar ist. Das Wort nicht in die Praxis umzusetzen, es nicht in die Wirklichkeit zu führen bedeutet, auf Sand zu bauen, in der reinen Idee verhaftet zu bleiben und in Formen von Innerlichkeitskult und Gnostizismus zu verfallen, die keine Frucht bringen und die Dynamik des Wortes zur Sterilität verurteilen


Kommentar schreiben

Kommentare: 0