29.12.2014- -B-I-Weihnachtswoche- -Thomas Beckett- David-Tamara-Lothar

Die Zeit „zwischen den Jahren“ lässt uns nachdenklich Rückschau und Bilanz halten über das zu Ende gehende Jahr, das ja immer noch von neuen Katastrophen überschattet ist. Woran sind wir in diesem Jahr gereift, was haben wir erreicht, was blieb offen? Ändern können wir nichts mehr, jedoch die Spur einstellen, das können wir uns vornehmen und versuchen.  Die Menschwerdung Gottes in Jesus von Nazareth ist die bleibende Frohbotschaft, die uns hilft, das Frohe und das Schwere unseres Lebens und unserer Welt gemeinsam mit Ihm zu leben. Er hat uns ja nach der Auferstehung nicht verlassen, sondern begleitet uns auf unsichtbare Weise auf allen unseren Wegen. Wenn wir dann Seine Hand ergreifen, dann wird uns Seine Nähe auch bewusst wohl tun.

Lassen wir uns beim Rückblick von Seinem Blick leiten.

  • Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

  • 237. Uns Christen sagt dieses Prinzip auch etwas über das Ganze oder die Vollständigkeit des Evangeliums, das die Kirche uns übermittelt und das zu predigen sie uns sendet. Sein vollkommener Reichtum schließt alle ein: Akademiker und Arbeiter, Unternehmer und Künstler, alle. Die „Volksmystik“ nimmt auf ihre Weise das ganze Evangelium auf und lässt es Gestalt annehmen, indem sie ihm in Formen des Gebetes, der Brüderlichkeit, der Gerechtigkeit, des Kampfes und des Festes Ausdruck verleiht. Die Frohe Botschaft ist die Freude eines Vaters, der nicht will, dass auch nur einer seiner Kleinen verloren geht. So bricht die Freude im Guten Hirten auf, der dem verlorenen Schaf begegnet und es in den Schafstall zurückbringt. Das Evangelium ist ein Sauerteig, der die gesamte Masse fermentiert, und eine Stadt, die hoch auf dem Berg erstrahlt und allen Völkern Licht bringt. Das Evangelium besitzt ein ihm innewohnendes Kriterium der Vollständigkeit: Es hört nicht auf, Frohe Botschaft zu sein, solange es nicht allen verkündet ist, solange es nicht alle Dimensionen des Menschen befruchtet und heilt und solange es nicht alle Menschen beim Mahl des Gottesreiches vereint. Das Ganze ist dem Teil übergeordnet.


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