31.12.2014- -B-I- -Weihnachtsoktav- -Altjahrestag- -Sylvester I-Kolumba-Melanie-Katharina Labouré.

Noch einmal schreiben wir behutsam 2014 und verleben diesen letzten Tag des Kalenders in Besinnung und Dankbarkeit. „Was für ein Jahr“ haben viele gedacht und gesagt. Ja, bis zum Ende hin hat es vielen Menschen Leid und Tod gebracht, meist aus menschlichen Entscheidungen oder menschlichen Versagen. Doch, wie sagte ein Journalist gestern Abend: „wir haben nur immer den Fokus auf Kriege oder Katastrophen lenken können und daraus Sondermeldungen gemacht, doch all das Gute, all das Gelungene ist kaum erwähnt worden.“ Wie sieht die persönliche Bilanz des Jahres aus, worauf lenken Sie die Aufmerksamkeit?  Es wird beides vorkommen, und wir sollten auch beide Seiten des Lebens im vergangenen Jahr berücksichtigen. Vielleicht könnten wir es für uns so bedenken: wurde ich eher gelebt oder habe ich selbst ins Steuerrad greifen können?  Habe ich eher erduldet oder gestaltet? Und es bleibt die Frage nach Gott: habe ich Seine Nähe gespürt, Seine Begleitung, Sein Wirken? Nun, wir können an der Vergangenheit nichts mehr ändern, sie aber vertrauensvoll in Gottes Hände geben und dann mit Freude und Spannung die neue Zeit entgegen nehmen.


  • Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

  • 239. Die Kirche verkündet » das Evangelium vom Frieden « (Eph 6,15) und ist für die Zusammenarbeit mit allen nationalen und internationalen Autoritäten offen, um für dieses so große universale Gut Sorge zu tragen. Mit der Verkündigung Jesu Christi, der der Friede selbst ist (vgl. Eph 2,14), spornt die neue Evangelisierung jeden Getauften an, ein Werkzeug der Befriedung und ein glaubwürdiges Zeugnis eines versöhnten Lebens zu sein.[187] Es ist Zeit, in Erfahrung zu bringen, wie man in einer Kultur, die den Dialog als Form der Begegnung bevorzugt, die Suche nach Einvernehmen und Übereinkünften planen kann, ohne sie jedoch von der Sorge um eine gerechte Gesellschaft zu trennen, die erinnerungsfähig ist und niemanden ausschließt. Der hauptsächliche Urheber und der historische Träger dieses Prozesses sind die Menschen und ihre Kultur, nicht eine Klasse, eine Fraktion, eine Gruppe, eine Elite. Wir brauchen keinen Plan einiger weniger für einige wenige, oder einer erleuchteten bzw. stellvertretenden Minderheit, die sich ein Kollektiv-Empfinden aneignet. Es geht um ein Abkommen für das Zusammenleben, um eine gesellschaftliche und kulturelle Übereinkunft.

     


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