4.1.2015- -B-I- -Erscheinung des Herrn- -Marius-Roger, Angela

Mit dem Fest der Erscheinung des Herrn feiern wir den zweiten Höhepunkt der Weihnachtszeit: die universale Bestimmung des Göttlichen Kindes von Betlehem. Die Weisen, die von ferne kommen, bezeichnen alle Völker und Rassen, die sich auf den Weg machen zu DEM, der sich auf den Weg gemacht hat zu den Menschen, zur Menschheit. Die Suche der Sterndeuter findet einen Stern, dem sie zu folgen bereit sind. Doch der Stern ist nur ein Hinweis auf… Als sie in Jerusalem ankommen, und der Stern verschwindet, denken sie, angekommen zu sein. Doch nicht Jerusalem ist der Bestimmungsort, nicht Herodes und seine Macht, sondern Betlehem. Die Heilige Schrift sagt es ganz deutlich, so machen die Weisen sich wieder auf den Weg und der Stern führt sie wieder, nun zum Kind .  Dort sind sie ja angekommen, dort ist das Kind, der König, den sie suchen. Sie legen ihre Gaben nieder, sie werden selbst berührt und nun können sie anders, auf einem anderen Weg zurück in ihre Heimat ziehen. Mission erfüllt, Mission beginnt jetzt. Missionarische Kirche, so sollen wir sein und bleiben, uns bewegen, Wege gehen, immer wieder neu und anders.

  • Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

 

243. Die Kirche verlangt nicht, den bewundernswerten Fortschritt der Wissenschaften anzuhalten. Im Gegenteil, sie freut sich und findet sogar Gefallen daran, da sie die enorme Leistungsfähigkeit erkennt, die Gott dem menschlichen Geist verliehen hat. Wenn die Wissenschaften in akademischer Ernsthaftigkeit im Bereich ihres spezifischen Gegenstands verbleiben und so im Zuge ihres Fortschritts eine bestimmte Schlussfolgerung deutlich machen, die von der Vernunft nicht verneint werden kann, widerspricht der Glaube diesem Ergebnis nicht. Die Glaubenden können ebenso wenig beanspruchen, dass eine ihnen angenehme wissenschaftliche Meinung, die nicht einmal ausreichend bewiesen ist, das Gewicht eines Glaubensdogmas gewinnt. Bei manchen Gelegenheiten gehen aber einige Wissenschaftler über den formalen Gegenstand ihrer Disziplin hinaus und übernehmen sich mit Behauptungen oder Schlussfolgerungen, die den eigentlich wissenschaftlichen Bereich überschreiten. In einem solchen Fall ist es nicht die Vernunft, die da vorgeschlagen wird, sondern eine bestimmte Ideologie, die einem echten, friedlichen und fruchtbaren Dialog den Weg versperrt.


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