7.1.2015- -B- - -Valentin-Raimund-Sigrid-Reinold

Wir begegnen in dieser Woche nach Erscheinung, dem erwachsenen Jesus und Seinem Wirken. Klar, es gibt so viele Kindheitsevangelien nicht, um die Tage und Wochen zu füllen, und, chronologisch geht der Liturgiekalender nur scheinbar vor. Das Festlegen der liturgischen Tage und der entsprechenden Lesungen folgt eher einer spirituellen und theologischen Linie als der Abfolge in der Zeit. In dieser Hinsicht ist das Interesse an der Zeit und an Orten weniger wichtig als die Bedeutung der Ereignisse und Aussagen für uns als Glaubende und für alle Menschen. Wichtig ist also nicht so sehr die Frage, was ist wann und wo geschehen, sondern, was bedeutet es für mich und für die Menschheit. So wollen wir Jesus als Person vertrauensvoll folgen und Sein Wort ernst nehmen als Grundnahrung für unseren Glauben und für das Leben im Alltag als Freund Jesu, als Christ.

  • Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

246. Angesichts der Gewichtigkeit, die das Negativ-Zeugnis der Spaltung unter den Christen besonders in Asien und Afrika hat, wird die Suche nach Wegen zur Einheit dringend. Die Missionare in jenen Kontinenten sprechen immer wieder von den Kritiken, Klagen und dem Spott, der ihnen aufgrund des Skandals der Spaltungen unter den Christen begegnet. Wenn wir uns auf die Überzeugungen konzentrieren, die uns verbinden, und uns an das Prinzip der Hierarchie der Wahrheiten erinnern, werden wir rasch auf gemeinsame Formen der Verkündigung, des Dienstes und des Zeugnisses zugehen können. Die riesige Menge derer, die die Verkündigung Jesu Christi nicht angenommen haben, kann uns nicht gleichgültig lassen. Daher ist der Einsatz für eine Einheit, die die Annahme Jesu Christi erleichtert, nicht länger bloße Diplomatie oder eine erzwungene Pflichterfüllung und verwandelt sich in einen unumgänglichen Weg der Evangelisierung. Die Zeichen der Spaltung unter Christen in Ländern, die bereits von der Gewalt zerrissen sind, fügen weiteren Konfliktstoff von Seiten derer hinzu, die ein aktives Ferment des Friedens sein müssten. So zahlreich und so kostbar sind die Dinge, die uns verbinden! Und wenn wir wirklich an das freie und großherzige Handeln des Geistes glauben, wie viele Dinge können wir voneinander lernen! Es handelt sich nicht nur darum, Informationen über die anderen zu erhalten, um sie besser kennen zu lernen, sondern darum, das, was der Geist bei ihnen gesät hat, als ein Geschenk aufzunehmen, das auch für uns bestimmt ist. Um nur ein Beispiel zu geben: Im Dialog mit den orthodoxen Brüdern haben wir Katholiken die Möglichkeit, etwas mehr über die Bedeutung der bischöflichen Kollegialität und über ihre Erfahrung der Synodalität zu lernen. Durch einen Austausch der Gaben kann der Geist uns immer mehr zur Wahrheit und zum Guten führen.

 

 

 

 


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