8.1.2015- -B-I- -Weihnachtszeit- -Severin-Erhard-Gudrun

Demos gegen eine „Islamisierung Europas“(Pegida)—Anschlag auf „Charlie Hebdo“ in Paris und 13 Tote- Anschlag auf das jüdische Museum in Brüssel… wie soll es weiter gehen mit dem „Dialog der Religionen“, wenn die Basis (eine gewisse Basis) selbst die Sache in die Hand nimmt und einfach brutal zuschlägt?  In diesen Wochen der Menschwerdung des Gottessohnes betrachten wir das „Menschwerden des Menschen“, dazu ermutigt uns Gott. Wie können Religionen, oder religiöse Menschen, denn zu solchen fanatischen Anschlägen kommen? Es kommt die Versuchung auf, Religionen für Unruhe und Intoleranz verantwortlich zu machen. Doch das darf nicht die Meinung werden: Religionen verbinden mit Gott UND mit den Menschen, auch anderer Auffassung. Die rechte Erziehung in diese Religionen hinein und das Leben als religiöse Menschen und Gemeinschaften ist hier unbedingt wichtig.  Hoffentlich finden wir in diesem neuen Jahr gerade hier Wege der Befriedung und der Brüderlichkeit. Was tun wir Menschen an? Und was tun wir Gott an, Ihn so zu entstellen?

  • Aus dem Schreiben von Papst Franziskus „Evangelii Gaudium“:

Die Beziehungen zum Judentum

247. Ein ganz besonderer Blick ist auf das jüdische Volk gerichtet, dessen Bund mit Gott niemals aufgehoben wurde, denn » unwiderruflich sind Gnade und Berufung, die Gott gewährt « (Röm 11,29). Die Kirche, die mit dem Judentum einen wichtigen Teil der Heiligen Schrift gemeinsam hat, betrachtet das Volk des Bundes und seinen Glauben als eine heilige Wurzel der eigenen christlichen Identität (vgl. Röm 11,16-18). Als Christen können wir das Judentum nicht als eine fremde Religion ansehen, noch rechnen wir die Juden zu denen, die berufen sind, sich von den Götzen abzuwenden und sich zum wahren Gott zu bekehren (vgl. 1 Thess 1,9). Wir glauben gemeinsam mit ihnen an den einen Gott, der in der Geschichte handelt, und nehmen mit ihnen das gemeinsame offenbarte Wort an.


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