2.2.2015- -B-I- -4.Woche- -Darstellung des Herrn-Tag des Gott geweihten Lebens-Dietrich-Bodo-Alfred Delp- Helena Stollenwerk.

Mit dem 2.2. endet auch die „gefühlte“ Weihnachtszeit endgültig. Wir feiern die Darstellung der Neugeborenen 40 Tage nach der Geburt im Tempel. Die Eltern bringen ein Opfer dar als Dank. Zwei hochbetagte Menschen, Hanna und Simeon, erkennen in dem Kind den angekündigten und ersehnten Messias und sagen Sein Leiden voraus. Aus alter Tradition werden an diesem Tag Kerzen geweiht, als Erinnerung an Jesus, Licht der Welt und als Bitte an das neue Jahr, es möge unter dem Segen dieses Lichtes verlaufen. Seit 1997 ist der 2.2 auch der Tag des „Gott geweihten Lebens“ in einem Orden oder einer Ganzhingabe an Gott. Besonders im „Jahr der Orden“, das Papst Franziskus ausgerufen hat, wird dieser Tag hevorgehoben und gefeiert.  Jesus, dem Gott des Bundes voll und ganz geweiht, ist Vorbild aller Männer und Frauen, die sich ganz dem Herrn weihen. Für diese Berufungen wollen wir danken, zugleich beten wir um neue Berufungen, damit das besondere Charisma des Lebens für Gott nicht verloren gehe.

Aus dem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus:

271. Es ist wahr, dass wir in unserer Beziehung mit der Welt aufgefordert sind, Rede und Antwort zu stehen für unsere Hoffnung, aber nicht als Feinde, die anzeigen und verurteilen. Sehr klar werden wir ermahnt: » Aber antwortet bescheiden und ehrfürchtig « (1 Petr 3,16), und: » Soweit es euch möglich ist, haltet mit allen Menschen Frieden! « (Röm 12,18). Ebenso werden wir aufgefordert zu versuchen, » das Böse durch das Gute « zu besiegen (Röm 12,21), ohne müde zu werden, » das Gute zu tun « (Gal 6,9), und ohne höher erscheinen zu wollen, » sondern in Demut schätze der eine den andern höher ein als sich selbst « (Phil 2,3). Tatsächlich waren die Apostel des Herrn » beim ganzen Volk beliebt « (Apg 2,47; vgl. 4,21.33; 5,13). Es ist klar, dass Jesus Christus uns nicht als Fürsten will, die abfällig herabschauen, sondern als Männer und Frauen des Volkes. Das ist nicht die Meinung eines Papstes, noch eine pastorale Option unter möglichen anderen. Es sind so klare, direkte und überzeugende Weisungen des Wortes Gottes, dass sie keiner Interpretation bedürfen, die ihnen nur ihre mahnende Kraft nehmen würden. Leben wir sie » sine glossa « – ohne Kommentare. Auf diese Weise erfahren wir die missionarische Freude, das Leben mit dem Volk, das Gott treu ist, zu teilen und versuchen zugleich, das Feuer im Herzen der Welt zu entzünden.


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