11.2.2015- -B-I- -5.Woche- - ULF von Lourdes und Banneux-Tag der Kranken

Wenn wir im Internet die Webcam von Lourdes einschalten, schauen wir auf die Grotte von Massabielle und staunen über die Anzahl der Pilger, die selbst im Winter durch die Grotte ziehen oder an hl. Messen dortselbst teilnehmen. Jeden Tag können wir auch das Rosenkranzgebet um 15.30 miterleben. Lourdes, die „Hauptstadt der Kranken“, denn unter den 6 Millionen Pilger, die jährlich nach Lourdes kommen, sind die Kranken und  Behinderten die Hauptpersonen, zusammen mit den vielen Jugendlichen und Erwachsenen, die sie betreuen. All das wegen einer Quelle, die 1858 durch Bernadette Soubirous unter dem Felsen freigegraben wurde, auf Hinweis der „schönen Dame“, die im Felsen 18 Mal dem Mädchen erschien. Wer sich im Wasser der Quelle wäscht erwartet vielleicht ein Wunder, das aber nur selten eintrifft,  vor allem setzt er ein Zeichen des Vertrauens in Maria, die uns zu ihrem Sohn führt. Wunder geschehen bestimmt eher in der hl. Beichte oder bei den zahlreichen hl. Messen die im Heiligtum gefeiert werden, und eben auch im Dienst an den Kranken.

Maria ist auch in Banneux zu einer Quelle hingegangen und hat Mariette Becco drei Mal  dahin geleitet, eine Quelle für alle Nationen, für die Kranken… sagte die Erscheinung  doch genau am 11.2.1933 „ich komme das Leid zu lindern“. An beiden Erscheinungsorten mahnt Maria zum Gebet, zu viel Gebet, das nun seit Generationen wie ein dahinfließender Fluss weitergeht.  So viel ist hier schon erlebt worden, das nicht in Worte gefasst werden kann, das uns aber bekennen lässt „hier berührt der Himmel die Erde“. Danke Maria, Mutter und Schwester im Glauben und in der Liebe, gegründet auf einer unerschütterlichen Hoffnung.

Aus dem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus:

280. Um den missionarischen Eifer lebendig zu halten, ist ein entschiedenes Vertrauen auf den Heiligen Geist vonnöten, denn er » nimmt sich unserer Schwachheit an « (Röm 8,26). Aber dieses großherzige Vertrauen muss genährt werden, und dafür müssen wir den Heiligen Geist beständig anrufen. Er kann alles heilen, was uns im missionarischen Bemühen schwächt. Es ist wahr, dass dieses Vertrauen auf den Unsichtbaren in uns ein gewisses Schwindelgefühl hervorrufen kann: Es ist wie ein Eintauchen in ein Meer, wo wir nicht wissen, was auf uns zu kommen wird. Ich selbst habe das viele Male erlebt. Es gibt aber keine größere Freiheit, als sich vom Heiligen Geist tragen zu lassen, darauf zu verzichten, alles berechnen und kontrollieren zu wollen, und zu erlauben, dass er uns erleuchtet, uns führt, uns Orientierung gibt und uns treibt, wohin er will. Er weiß gut, was zu jeder Zeit und in jedem Moment notwendig ist. Das heißt, in geheimnisvoller Weise fruchtbar sein!

 


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