13.2.2015- -B-I- -5.Woche- -Gisela-Adolf

Freitag der 13. In der Karnevalshochzeit, ist das ein besonderes Datum oder nur Zufall? Sicher das Letzte. Die Lesungen der hl. Messe sprechen von der „Schlauheit der Schlange“ , die zur Verführung der ersten Menschen ansetzt. Sie sät Misstrauen gegen die Absichten Gottes und treibt so einen Keil zwischen Gott und Menschen. Was eine Liebesbeziehung des Vertrauens angedacht war, wird nun zu einem Konkurrenzkampf, zumindest in den Köpfen der Menschen. Die Grundverdrehung belastet von Anfang an das Verhältnis zu Gott. Warum ist der Mensch auf diese Art verführbar? Liegt es in der Freiheit begründet, die dem Menschen von Gott geschenkt wird? Oder ist es die Bosheit des Widersachers, die den Menschen blind macht und auf falsche Wege führt? Jesus begegnet auch solchen Menschen (Mk 7,31-37), die in irgendeiner Weise verblendet sind, heute einem Taubstummen. Jesus nimmt ihn beiseite, von der Menge weg und wendet sich ihm ganz persönlich zu, berührt ihn und spricht den Ruf „effata-öffne dich“  aus. Sein Wort ent-fesselt ihn, macht ihn frei und offen, und die gute Kommunikation kann wieder aufgenommen werden. Jesus heilt, was im Menschen falsch läuft, was entstellt und verzerrt ist, stellt die Verbindung zu Gott, zu sich selbst und zum Mitmenschen wieder her.

Aus dem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus:

282. Diese Haltung wird auch zu einem Dank an Gott für die anderen: » Zunächst danke ich meinem Gott durch Jesus Christus für euch alle « (Röm 1,8). Es ist ein beständiges Danken: » Ich danke Gott jederzeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch in Christus Jesus geschenkt wurde « (1 Kor 1,4). » Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich an euch denke « (Phil 1,3). Es ist kein ungläubiger, negativer und hoffnungsloser Blick, sondern ein geistlicher Blick aus tiefem Glauben, der anerkennt, was Gott selbst in ihnen wirkt. Zugleich ist es die Dankbarkeit, die einem Herzen entspringt, das wirklich aufmerksam ist gegenüber den anderen. Auf diese Weise ist das Herz des Evangelisierenden, wenn er sich vom Gebet erhebt, großzügiger geworden, befreit von einer abgeschotteten Geisteshaltung und begierig, das Gute zu tun und das Leben mit den anderen zu teilen.


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