21.2.2015- -B-I- -Petrus Damiani-Lars

Die Lesungen der Tagesmesse können nicht aktueller sein. Da heißt es in Jes 58,9-14: „wenn du der Unterdrückung bei dir ein Ende machst, auf keinen mit dem Finger zeigst und niemand verleumdest, dem Hungrigen dein Brot reichst und den Darbenden satt machst, dann geht im Dunkel dein Licht auf und deine Finsternis wird hell, wie der Mittag…“ Ein Fasten, das Gott gefällt, ist nicht nur eine fromme Übung, sondern ein konkreter Einsatz in konkreter Not der Menschen. Schauen wir mit dem Herzen voller Glauben auf unser eigenes Leben hier und heute und darauf, wo unser Einsatz gefragt ist. Das gleiche gilt für unsere Christengemeinden: finden noch Menschen, die bisher aussen geblieben sind, den Weg zu uns? Lukas 5,27-32 berichtet von Levi, dem Zöllner, dem Kollaborateur mit den Römern, dem Außenseiter. Jesus ruft ihn in Seine Nachfolge und Levi geht mit Ihm. Das regt die Frommen der Gemeinde auf, Jesus jedoch bleibt dabei: „ich bin gekommen, um die Sünder zur Umkehr zu rufen, nicht die (Selbst)Gerechten“. Eine Anfrage an mich und an jede unserer Christengemeinden!

Aus dem apostolischen Schreiben „Evangelii gaudium“ von Papst Franziskus:

Der Stern der neuen Evangelisierung

287. Die Mutter des lebendigen Evangeliums bitten wir um ihre Fürsprache, dass diese Einladung zu einer neuen Phase der Verkündigung des Evangeliums von der ganzen Gemeinschaft der Kirche angenommen werde. Sie ist die Frau des Glaubens, die im Glauben lebt und unterwegs ist,[214] und » ihr außergewöhnlicher Pilgerweg des Glaubens stellt so einen bleibenden Bezugspunkt dar für die Kirche «.[215] Sie ließ sich vom Heiligen Geist auf einem Weg des Glaubens zu einer Bestimmung des Dienstes und der Fruchtbarkeit führen. Heute richten wir unseren Blick auf sie, dass sie uns helfe, allen die Botschaft des Heils zu verkünden, und dass alle neuen Jünger zu Verkündern des Evangeliums werden.[216] Auf diesem Pilgerweg der Evangelisierung fehlen nicht die Phasen der Trockenheit, des Dunkels bis hin zu mancher Mühsal, wie sie Maria während der Jahre in Nazaret erlebt hat, als Jesus heranwuchs: » Dieser ist der Anfang des Evangeliums, der guten, frohen Botschaft. Es ist aber nicht schwer, in jenem Anfang auch eine besondere Mühe des Herzens zu erkennen, die mit einer gewissen „Nacht des Glaubens“ verbunden ist – um ein Wort des heiligen Johannes vom Kreuz zu gebrauchen –, gleichsam ein „Schleier“, durch den hindurch man sich dem Unsichtbaren nahen und mit dem Geheimnis in Vertrautheit leben muss. Auf diese Weise lebte Maria viele Jahre in Vertrautheit mit dem Geheimnis ihres Sohnes und schritt voran auf ihrem Glaubensweg. «[217]

 


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