4.4.2015- -B-I- -KARSAMSTAG- -Isidor

Seit gestern Nachmittag/Abend sind unsere Kirchen, mit leergeräumten Chorräumen, ein stilles Zeichen: nach Jesu Tod am Grab und dem schnellen Begräbnis noch vor Beginn des Sabbats, halten die Jünger die Sabbatruhe ein, wir die Grabesruhe. Es ist viel geschehen in den letzten Tagen, nach dem Einzug in die Stadt Jerusalem, nach dem Abendmahl und dem Prozess und all den Verhandlungen und Absprachen, die hinter verschlossenen Türen stattfanden, nun keine Aktivität mehr. Welch ein Kontrast. Während draussen die Leute ihre Ostereinkäufe machen oder sich für Osterausfahrten rüsten, hält die Liturgie inne: kein Gottesdienst, keine Glocken, -- nur die Christen, die das Bußsakrament empfangen möchten kommen. Es tut sich nichts! Oder doch?  Das Weizenkorn, das in die Erde gesät wird, arbeitet und lässt an sich arbeiten in der Erde, unter der Oberfläche. Bis etwas sichtbar wird, hat sich schon viel getan. Jesus, der sich als Weizenkorn versteht, arbeitet in der Erde und lässt ans ich arbeiten, bis am „dritten Tag“, dem Tag Gottes, die Fruchtbarkeit des Lebens und der Liebe offenbar wird. Seien wir also bewusst langsam, aufmerksam, geduldig, lernen wir warten und hoffen, vertrauen wir dem Herrn des Lebens in allem.


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