22.4.2015- -B-I- -3.Osterwoche- -

Die Steinigung des Stefanus und die schwere Verfolgung der Jünger Jesu (Apg.8,1-8) lässt die Jünger flüchten in alle Gegenden, außer die Apostel. Das kommt uns in diesen Tagen ziemlich bekannt vor, müssen doch viele Christen im Nahen Osten entscheiden, ob sie bleiben oder weggehen angesichts der Drangsale und Verfolgungen, die sie erleiden müssen. Wir leben heute in einer zweifachen Art der Bedrängnis: in unseren Breiten ist es der Zeitgeist, der den Glauben an Christus zurückweist in die Schranken der „Sakristeien“- im Osten ist es eine direkte feindliche Verfolgung der Christen (wie vor 100 Jahren die Armenier im Osmanischen Reich). Was macht die Christen und ihre Frohe Botschaft von Jesus Christus denn so gefährlich oder lästig, dass man sie ausmerzen will? Ist es ihre kritische Haltung zu manchen politischen und moralischen Entscheidungen?  Ist es Jesus Christus selbst, den sie getötet und begraben haben, von dem die Christen aber verkünden, Er lebe? Jesus Christus, „Brot des Lebens“ ist der, den eigentlich alle erwarten und brauchen, aber wenn sie sich auf Ihn einlassen, werden alle bisherigen Sicherheiten brüchig. Vielleicht liegt in diesem Anspruch der Grund vieler Feindseligkeiten.


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