29.5.2015- -B-I- -8.Woche- -

esus, der sanfte Rebell? Wenn wir Markus 11 lesen oder hören und die Parallelstellen bei den anderen Evangelisten, dann müssen wir das so sagen. Wenn es um Gottes Sache geht, wenn es um den Vater geht, dessen Bild verstellt oder verzerrt wird, dann regt sich im Sohn ein heiliger Zorn. Die Händler treibt er aus dem Tempel, die Religion möchte er für die Menschen wahr und klar, sauber und frei. Die Korruptionsaffären unserer Tage und die einsetzende Untersuchungen sind ein ähnlicher Vorfall. Doch im Tempel ;geht es nicht nur um eine Art Korruption, wo ohnehin schon Reiche, sich auf Kosten Armer bedienen, es geht um den freien und frohen Zugang der Kinder zum Vater aller Menschen. Der „unfruchtbare Feigenbaum, der keine Frucht aber viele Blätter bringt, kann ein Bild für eine Religion ohne Gott gesehen werden: viel Frommes Getue, aber die Hauptperson kommt nicht vor oder wird instrumentalisiert. Und da leider nicht nur damals. Unser eigenes Herz kann so besetzt sein von Vielem, dass Gott darin kaum noch Platz hat- die Beziehung zum Vater kann bis an die Wurzeln verdorrt sein. Nun ist bei Jesus aber immer der Blick auf eine bessere Zukunft gegeben, wer Ihm vertraut und an Ihn glaubt, wird Wunder des neuen Lebens erleben können. Die Kraft zu diesem Glauben ist uns geschenkt und Gottes Geist belebt alles, was eingeschlafen oder hoffnungslos verdorrt ist.


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