6.6.2015- -B-I-9.Woche- - Norbert-Claudius-Bertram

Das Buch Tobit endet mit der Selbstmitteilung des Begleiters, der Tobias auf seine Wege mitgenommen hat. Er ist nicht nur ein Mensch, der sich dazu bereit erklärte, er ist ein von Gott gesandter Bote. Rafael nennt er sich und lässt in seinem Namen etwas von Gottes Wirken aufstrahlen: die Bedeutung von Rafael ist „Gott heilt“. Dies hat Tobias auf seinem beschwerlichen Weg mehr als einmal erfahren, und Tobit wird ebenfalls von der Blindheit geheilt. Deshalb, so der Bote, lobt nicht mich, sondern den Ewigen. „hört nie auf, Gott zu preisen…die Taten Gottes soll man offen rühmen… tut Gutes, dann wird euch kein Unglück treffen.“ Dann fügt er hinzu: „ es ist gut zu beten und zu fasten, barmherzig und gerecht zu sein. Lieber wenig und gerecht, als  viel und ungerecht. Besser barmherzig sein, als Gold aufzuhäufen. Denn Barmherzigkeit rettet vor dem Tod und reinigt von jeder Sünde. Wer barmherzig und gerecht ist, wird lange leben. Wer aber sündigt, ist der Feind des eigenen Lebens“. …“Jetzt aber dankt Gott. Ich steige wieder zu dem, der mich gesandt hat. Ihr sollt alles, was geschehen ist, in einem Buch aufschreiben.“ Dies klingt alles etwas geheimnisvoll, doch an sich ist es die Sicht des Glaubens: in allem Gottes Begleitung sehen können und in jeder Hilfe nicht nur den Menschen, sondern auch den  „unsichtbaren Begleiter“ einbeziehen.


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